Badeverbot

"Blauer Drache" - Schnecken-Alarm an Spaniens Stränden

22.08.2025

Ein 11 Kilometer langer Strandabschnitt musste gesperrt werden. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Bade-Schock mitten in der Hauptsaison: In Guardamar del Segura an der spanischen Costa Blanca wurden zwei Exemplare der seltenen Meeresnacktschnecke Glaucus atlanticus, bekannt als „Blauer Drache“, entdeckt. Die Behörden reagierten umgehend – mit einem Badeverbot entlang einer elf Kilometer langen Küstenlinie, unter rot geflaggtem Wasser.

Achtung, giftig!

Diese zierliche blaue Schnecke wirkt bezaubernd, ist jedoch gefährlich: Sie ernährt sich von giftigen Quallen wie der Portugiesischen Galeere und speichert deren Nesselzellen im eigenen Körper. Bei Kontakt mit Menschen kann dies heftige Hautreizungen, Übelkeit und starke Schmerzen verursachen.

© Getty

Nach einer nächtlichen Überwachung durch Strandwachen, Polizei und Stadtverwaltung wurde am folgenden Tag unter gelber Flagge wieder ein eingeschränktes Badevergnügen erlaubt. Baden ist nun erlaubt – mit größter Vorsicht. Die Behörden bitten die Öffentlichkeit eindringlich, die Tiere nicht zu berühren und Sichtungen sofort zu melden.

© Getty

Die Erscheinung des Blauen Drachen im Mittelmeer ist selten. Erste Sichtungen gelangen erst seit 2021 an die Küsten der Costa Blanca – nach über 300 Jahren ohne Nachweis in dieser Region.   

Zur Vollversion des Artikels