Reise abgesagt

Niemand wollte deutschen Minister in China treffen

24.10.2025

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul fliegt anders als geplant am Sonntag nicht nach China.  

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© AFP/APA
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"Wir verschieben die Reise auf einen späteren Zeitpunkt", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Deutschland wolle weiter mit China zusammenarbeiten, sei aber wegen des eingeschränkten Exports von Chips und Seltenen Erden besorgt. Außerdem müsse China seinen Einfluss auf Russland geltend machen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

 Die Reise könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht stattfinden, was bedauerlich sei. Konkrete Gründe nannte die Sprecherin nicht. Es habe Probleme bei der Vereinbarung von Terminen gegeben.

Wadephul hatte Reuters diese Woche gesagt, er wolle in China kritische Punkte wie Pekings Unterstützung für Russland ansprechen, aber auch eine breitere Zusammenarbeit ausloten. "China ist international ein entscheidender Akteur. China hat ein wachsendes Gewicht in der Welt. Und China kann dieses Gewicht dafür einsetzen, dass sich Russland endlich auf ernsthafte Verhandlungen einlässt." Moskau müsse in Verhandlungen einwilligen, die die Souveränität der Ukraine achteten. "Unser Interesse ist, dass China dazu beiträgt, einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen. Kein anderes Land hat so viel Einfluss auf Russland wie China." Das deutsche Interesse sei klar: "Wir wollen, dass Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet." 

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