Aus Botswana

Asyl in Deutschland: Merz soll 20.000 Elefanten aufnehmen

23.06.2025

Botswana erneuert Elefanten-Angebot an Deutschland – Jetzt ist Kanzler Merz gefragt 

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Vor über einem Jahr sorgte Botswana international für Aufsehen: Das Land kündigte an, 20.000 seiner Elefanten nach Deutschland umsiedeln zu wollen – als Reaktion auf politische Differenzen mit den Grünen. Jetzt ist eine neue Bundesregierung im Amt, geführt von Kanzler Friedrich Merz (CDU), und Botswanas Angebot steht weiterhin.

Elefantenüberschuss in Botswana – Deutschland als Ziel?

Botswana beherbergt mit rund 130.000 Elefanten die größte Population weltweit. Für das Land wird die wachsende Zahl der Dickhäuter zunehmend zur Belastung. Botswanas Regierung bekräftigte nun erneut, dass man bereit sei, 20.000 Tiere nach Deutschland zu schicken.

Botschafter John-Thomas Dipowe und Ex-Präsident Mokgweetsi Masisi sagte gegenüber der deutschen "Bild"-Zeitung: „Die Bundesregierung sollte sich vorbereiten, unsere Elefanten zu empfangen.“

Er richtete eine direkte Frage an den neuen Kanzler: „Herr Merz, wollen Sie die 20.000 Elefanten? Wenn Deutschland die ersten fünf nimmt, ist das ein guter Anfang.“

Bedingung: Die Tiere sollen frei leben

Botswana stellt jedoch klare Bedingungen für eine mögliche Umsiedlung: Die Elefanten sollen auch in Deutschland unter möglichst natürlichen Bedingungen leben können – also frei herumlaufen, ähnlich wie in ihrer Heimat.

Politische Botschaft mit ernstem Ton

Masisi grenzte sich von den Grünen ab: „Ich bin erfreut, dass Kanzler Merz uns ernst nimmt – nicht wie die Grünen.“ Letztere hatten das Thema Jagdtrophäen zwischenzeitlich aus ihrem Wahlprogramm gestrichen. Jetzt soll unter der schwarz-roten Bundesregierung ein Neustart im deutsch-afrikanischen Verhältnis erfolgen.

Forderung nach legalem Elfenbeinhandel

Eine weitere Bitte richtet sich an die neue deutsche Regierung: Deutschland solle sich für die Legalisierung des internationalen Elfenbeinhandels einsetzen. Masisis Begründung: Die Lagerung und Bewachung von Elfenbein koste viel Geld. Der materielle Wert des „weißen Goldes“ dürfe nicht brachliegen. 

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