Mehrere Tote

Drei Häuser in Rio eingestürzt

26.01.2012

Der Straßenverkehr in der Umgebung ist zum Erliegen gekommen.

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Im Zentrum von Rio de Janeiro ist ein Hochhaus eingestürzt und hat zwei weitere Häuser schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden, mehrere befänden sich vermutlich noch unter den Trümmern, sagte der Bürgermeister der brasilianischen Metropole, Eduardo Paes, am Mittwoch (Ortszeit). Lokale Medien berichteten, es gebe zumindest zwei Tote. Der Straßenverkehr und der U-Bahnbetrieb in der Umgebung ist demnach zum Erliegen gekommen.

Hochhäuser
Bei den eingestürzten Gebäuden handle es sich um ein 20- und ein zehnstöckiges Hochhaus sowie ein kleineres mit drei oder vier Etagen, sagte der Bürgermeister. Fünf Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden; wie viele noch unter den Trümmern lägen, sei "pure Spekulation". Auch die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Während Augenzeugen von einer starken Explosion sprachen, die den Einstürzen am Abend vorausgegangen sei, nannte der Bürgermeister mögliche "Strukturprobleme" der Bauten als denkbare Ursache.



Der Einsturz der Gebäude verursachte Panik unter den Menschen in dem historischen Viertel um den Cinelandia-Platz, berichtete der Sender Globo News. 30 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr sicher aus einem Nachbargebäude gebracht. Ein Rechtsanwalt sagte der Nachrichtenagentur AFP, in dem 20-stöckigen Gebäude seien Büros, darunter mehrere Anwaltskanzleien, gewesen. In dem Hochhaus hätten Bauarbeiten stattgefunden.

Belebte Gegend

Die eingestürzten Gebäude liegen in der Nähe des städtischen Theaters. Tagsüber ist die Gegend sehr belebt, abends ist es dort eher ruhig. Dutzende Rettungskräfte seien vor Ort und würden die ganze Nacht über mit Hunden nach Verschütteten suchen, sagte Paes. Auch zahlreiche Autos wurden unter den Trümmern begraben.

In Rio de Janeiro sind derzeit mehrere Großprojekte zur Verbesserung der Infrastruktur vor der Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen in der Stadt im Jahr 2016 im Gange. Kritiker haben Zweifel an der Fertigstellung und der Sicherheit bei den Bauarbeiten geäußert.
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