Schock-Rechnung
Frau ließ sich 7 Mal impfen: Zahlte 17.000 Euro
07.08.2025
Nach einem Fledermaus-Zwischenfall in Arizona ließ sich eine US-Touristin gegen Tollwut behandeln – doch ihre Versicherung zahlte nicht. Jetzt steht sie vor Arztrechnungen von über 17.000 Euro.
Ein Naturerlebnis in Arizona wurde für Erica Kahn zum teuren Albtraum: Nach einem engen Kontakt mit einer Fledermaus begann sie eine Tollwutbehandlung – und erhielt später eine Klinikrechnung von mehr als 17.000 Euro.
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Zwischen Kamera und Gesicht – und dann im Mund
Die ehemalige Biomedizintechnikerin war im August 2024 zum Fotografieren außerhalb der Glen Canyon National Recreation Area unterwegs, als mehrere Fledermäuse auftauchten. Eine davon geriet zwischen ihre Kamera und ihr Gesicht – Teile des Tieres landeten in ihrem Mund.
Sofortige Behandlung auf Anraten des Vaters
Ihr Vater, ein Arzt, riet ihr sofort zu einer Tollwutbehandlung, obwohl nicht eindeutig klar war, ob sie gebissen wurde. Erica schloss noch vor dem Klinikbesuch online eine Versicherung ab und begann die Behandlung in Kliniken in Flagstaff, Colorado, Arizona und Massachusetts.
Versicherung zahlte nicht – wegen Wartefrist
Trotz Impfungen und Antikörperbehandlung mit vier Dosen Tollwutimpfung und drei Immunglobulin-Spritzen zahlte ihre Versicherung nicht. Grund: Eine 30-tägige Wartefrist, von der sie nichts wusste.
„Ich dachte, es muss ein Fehler gewesen sein“, sagte sie lokalen Medien. „Ich schätze, ich war naiv.“
Kahn war zuvor arbeitslos geworden und wollte mit dem Versicherungsabschluss auf einen neuen Job warten. Sie konnte zwar einen Teil der Summe verhandeln, bleibt aber auf Tausenden Euro sitzen.
Humor bleibt
Trotz allem nimmt sie es mit Galgenhumor: „Ich weiß jetzt, wie Fledermäuse schmecken. Es ist ein erdiger, süßer Geschmack“, sagte sie gegenüber KFF. „Eigentlich ist es eine ziemlich lustige Geschichte – wenn da nicht die schreckliche Arztrechnung gewesen wäre, die dazugehörte.“