Das Projekt "Respect the City" soll helfen, Touristenströme besser zu verteilen.
Kroatien reagiert auf den zunehmenden Massentourismus mit neuen Maßnahmen zur Besucherlenkung – insbesondere in stark überlaufenen Regionen wie Dubrovnik. Dort dürfen künftig nur noch maximal drei Kreuzfahrtschiffe pro Tag anlegen, um die historische Altstadt zu entlasten. Das Projekt "Respect the City" soll helfen, Touristenströme besser zu verteilen und das kulturelle Erbe zu schützen. Viele Einheimische litten unter dem Andrang, die Stadt will nun gezielt gegensteuern.
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Neben Einschränkungen an Stränden und in Altstädten verfolgt Kroatien eine neue Tourismusstrategie: weg vom überfüllten Küstentourismus, hin zu nachhaltigem Reisen im Binnenland. Besonders die Region Međimurje wird gefördert. Sie setzt auf ländlichen Tourismus mit Aufenthalten auf Bauernhöfen, Rad- und Wandertourismus und erhielt als erste Region in Kroatien den "Green Destinations Award" in Silber. Der regionale Tourismusverband bezeichnet sie als Vorreiter für nachhaltiges Reisen.
Strengere Regeln und steigende Preise
Durch die niedrige Bevölkerungsdichte und unberührte Naturflächen sieht Kroatien gute Chancen, sich langfristig als ganzjähriges und nachhaltiges Reiseziel zu positionieren – mit Kultur-, Aktiv- und Wellnessangeboten abseits der klassischen Strandurlaube. Experten sehen das kroatische Modell auch als mögliches Vorbild für andere überlaufene Mittelmeerregionen. Allerdings müssen sich Urlauber auf strengere Regeln und steigende Preise einstellen.