Hunger und Tod

Helft den Kindern von Aleppo!

11.08.2016

Zwei Millionen sind in der umkämpften Stadt ohne Versorgung vom Tode bedroht.

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© Mahmoud Rashwani
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Es ist ein dramatischer Appell aus der syrischen Kriegshölle: „Wir müssen entscheiden, wer weiterleben soll und wer stirbt“, schreiben Aleppos Ärzte in einem Brief an US-Präsident Barack Obama. Es ist einer der womöglich letzten Aufrufe, bevor in der umkämpften Stadt das Massensterben beginnt.

Fast zwei Millionen Menschen sind hier zwischen die Fronten von syrischen Regierungstruppen und Rebellen geraten. Trinkwasserleitungen sind unterbrochen, Nahrungsmittel kommen nicht mehr in die Stadt. Im von den Rebellen gehaltenen Osten der Stadt sind bis zu 300.000 Menschen eingeschlossen,

Nur noch 35 Ärzte praktizieren unter unzumutbaren Bedingungen. „Manchmal werden kleine Kinder eingeliefert, die so schwere Verletzungen haben, dass wir jene vorziehen müssen, die bessere Über­lebenschancen haben“, schreiben die Ärzte in dem Brief an Obama. Bei einem Gasangriff mit Chlorbehältern auf ein Krankenhaus seien vier Menschen getötet worden, berichtet ein Arzt.

Feuerpause nach wenigen Minuten schon gebrochen

„Wir benötigen Ihr Handeln“, fordern sie Obama zum Handeln auf. Die USA haben weitere Friedens­gespräche daran geknüpft, dass Hilfsorganisationen freien Zugang zur Stadt erhalten. Doch eine tägliche, von den auf Regierungs-Seite kämpfenden Russen vorgeschlagene Feuerpause wurde schon am ersten Tag gebrochen. Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hätten russische Kampfflugzeuge ihre Angriffe sogar noch verstärkt. (baa)

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