Deutschland

Hunde-Quäler bricht vor Gericht zusammen

31.01.2015

21-Jähriger hatte Misshandlung eines Welpen gefilmt - jetzt Tierquäler-Prozess.

Zur Vollversion des Artikels
© Screenshot
Zur Vollversion des Artikels

Bereits im Februar des vergangenen Jahres hatte jener 21-jährige Deutscher , der am Donnerstag vor Gericht stand, seine grausame Tat verübt. Er hatte einen Welpen vor laufender Kamera geprügelt und misshandelt - jetzt wurde ihm wegen Tierquälerei der Prozess gemacht. Die Verhandlung musste jedoch abgebrochen werden, als der Angeklagte bei der Vorführung seines morbiden Videos einen Nervenzusammenbruch erlitt: Er ertrug seine eigenen Gräueltaten nicht.

Welle des Hasses
Via WhatsApp hatte der 21-Jährige das verstörende Video am 17. Februar 2014 seiner Ex-Freundin geschickt. Sie verständigte daraufhin die Polizei: Beamte nahmen dem grausamen Tierquäler noch am selben Tag den Hund ab. Laut "Rhein-Zeitung" erlitt der Hund eine Gehirnerschütterung und Prellungen. Der Deutsche wurde kurzzeitig psychiatrisch behandelt.

Nachdem das Video auf Facebook gelandet war, wurde der Mann von etlichen Nutzern bedroht und tausendfach beschimpft. Der Shitstorm gegen den 21-Jährigen nahm immer größere Ausmaße an. Name und Adresse des Mannes waren plötzlich öffentlich bekannt, einige Internetnutzer forderten sogar seinen Tod.

Zusammenbruch
Am vergangenen Donnerstag kam es nun zum Prozess. Als im Zuge der Verhandlung das brutale Video als Beweismittel vorgeführt wurde, rastete der Deutsche komplett aus. Er habe versucht sich Augen und Ohren zuzuhalten - kurze Zeit später sei er kollabiert, sagte ein Gerichtssprecher gegenüber lokalen Medien. Die Verhandlung wurde daraufhin ausgesetzt.

Der 21-Jährige zeigte sich bis zu seinem Zusammenbruch geständig, ihm drohen nach dem deutschen Tierschutzgesetz eine bis zu dreijährige Haftstrafe. Nach seiner Genesung soll der Brutalo vorläufig in einer pyschiatrischen Anstalt einquartiert werden.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel