Wintersportler

Mega-Ansturm und kein Schnee: Chaos an den Skiliften in Italien

17.12.2025

Der Start in die Ski-Saison in den Dolomiten verlief für viele Wintersportler anders als erwartet. An den Liften bildeten sich lange Warteschlangen, da Schneemangel mehrere Abfahrten unbefahrbar machte – nun fordern die ersten Skifahrer eine Rückerstattung ihrer Skipässe. 

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© Marco Sartini/Facebook
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Am vergangenen Wochenende wollten Hunderte von Skifahrern die Dolomiten genießen, doch statt Pistenspaß erlebten sie lange Wartezeiten an den Liften. Besonders am Verbindungslift zwischen Marmolata und Sellaronda bildeten sich gewaltige Warteschlangen. Der Grund: Schneemangel. Zahlreiche Abfahrten mussten aufgrund der schwierigen Bedingungen gesperrt werden, und der ohnehin stark frequentierte Sessellift war überlastet.

Kein Schnee – zu warm und zu trocken

Die Temperaturen lagen nur knapp über dem Gefrierpunkt, und wochenlange Trockenheit hatten die Situation zusätzlich erschwert. „Bisher gab es in unseren Höhenlagen nur an etwa sechs Tagen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt“, erklärte Marco Grigoletto, Regionalpräsident des Skiverbandes ANEF, dem giornaletrentino.it. Der Skiverband hofft nun, dass das schlechte Wetter am Dienstag endlich einsetzt, um mit der Beschneiung beginnen zu können.

Wartezeiten von bis zu 45 Minuten

Besonders schlimm war die Lage an der Verbindungspiste nach Arabba, die aufgrund des Schneemangels gesperrt wurde. Für die Rückfahrt war nur ein Sessellift verfügbar, der für die Bergfahrt sechs Plätze bot, aber für die Talfahrt auf nur drei Plätze reduziert worden war. Dies führte zu Wartezeiten von bis zu 45 Minuten. In den sozialen Netzwerken kursierten bereits Fotos und Videos von der Menschenmenge vor den Liften, begleitet von Beschwerden über „stundenlange Wartezeiten“ und „1:20 Stunden-Schlangen“. Einige Skifahrer bezeichneten die Situation als „Zirkus“.

Rückforderungen und Kritik

Erste Skifahrer forderten bereits die Rückzahlung ihrer Skipässe, da die Bedingungen alles andere als ideal waren. In der Facebook-Gruppe „Dolomiti Superski“ mit über 105.000 Mitgliedern gab es gemischte Reaktionen. Während einige Nutzer die Situation als verständlich bezeichneten und zur Gelassenheit mahnten, indem sie auf die ungewöhnlich warmen Tage hinwiesen, forderten andere eine klare Kommunikation und eine Verbesserung der Infrastruktur.

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