Nahost

Starlink-Nutzern im Iran drohen Peitschenhiebe und Haft

29.06.2025

Iranische Medien: Explosion in Raffinerie Täbris

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© APA/AFP/KHAMENEI.IR/-
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Die Nutzung des amerikanischen Satelliten-Internetdienstes Starlink ist Menschen im Iran künftig verboten. Das hat das Parlament in Teheran beschlossen, wie die Nachrichtenagentur ISNA berichtete. Verstöße können mit Geldstrafe, Peitschenhieben und bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet werden. Wie stark Starlink, das dem Tech-Milliardär Elon Musk gehört, im Iran genutzt wird, ist nicht bekannt. Die Kosten dürften aber das Budget eines durchschnittlichen Haushalts übersteigen.

Starlink ist eine der wenigen Alternativen, auf die Iranerinnen und Iraner zurückgreifen können, wenn die Führung das Internet abstellt - wie jüngst geschehen während des Krieges mit Israel. Das Parlament stimmte außerdem für eine Verschärfung der Strafen wegen mutmaßlicher Spionage. Auch "operative Kooperation" solle künftig mit der Todesstrafe geahndet werden.

Billigung des Wächterrats steht noch aus

Was damit genau gemeint ist, wurde aus der Mitteilung nicht deutlich. Beobachter gehen aber davon aus, dass diese Regelungen als weiteres Mittel der Einschüchterung von Kritikern dient. Beide Entscheidungen müssen noch vom Wächterrat gebilligt werden. Die Zustimmung gilt in den Fällen als Formsache.

Außerdem ereignete sich Staatsmedien zufolge in der Raffinerie Täbris eine Explosion. Es habe jedoch ersten Erkenntnissen zufolge keine Opfer gegeben, und der Raffineriebetrieb laufe normal, hieß es.

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