Noch 4.600 US-Soldaten

Trump: Hätten Irak nie verlassen dürfen

20.03.2017

US-Präsident und Irakischer Regierungschef wollen im Kampf gegen IS besser zusammenarbeiten.

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© Reuters
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US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik am amerikanischen Truppenrückzug aus dem Irak bekräftigt. "Wir hätten sicherlich nie gehen sollen, niemals", sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit dem irakischen Regierungschef Haidar al-Abadi im Weißen Haus. Beide stimmten darin überein, dass der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ein zentrales Ziel sein müsse.

Derzeit sind noch knapp 4.600 US-Soldaten im Irak. Nach einer Schätzung der "Washington Post" sind es einschließlich Militärberatern etwa 6.000. 2003 hatten die USA ohne UN-Mandat einen umstrittenen Krieg gegen den Irak begonnen, der 2004 endete. Im Jänner 2007 gab US-Präsident George W. Bush zu, die Sicherheitslage im Land falsch eingeschätzt zu haben. Er kündigte eine Aufstockung der US-Truppen an.

2008, als noch 146 000 US-Soldaten im Irak waren, einigten sich beide Länder auf einen Abzug der US-Truppen bis Ende 2011. Im Oktober 2011 erklärte US-Präsident Barack Obama den Irak-Krieg offiziell für beendet. Die letzten US-Kampftruppen gingen im Dezember.

Das entstandene Machtvakuum im Irak wird als einer der wesentlichen Gründe für das Erstarken der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) genannt.
 

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