Flüge gestrichen
Flughafen überflutet: Alarmstufe Rot für Reisende!
12.10.2025Statt goldener Herbstsonne herrscht Ausnahmezustand auf den Balearen: Regenfälle und Gewitter haben innerhalb von zwei Wochen erneut für eine Wetterkatastrophe gesorgt.
Der Flughafen von Ibiza stand unter Wasser, Flüge wurden gestrichen, Ibiza kämpft mit massiven Stromausfällen. Experten sprechen sogar von einem „Jahrhundertereignis“.
Flüge gestrichen! Stillstand!
Was für viele Urlauber als ideale Reisezeit galt, hat sich zu einem Albtraum entwickelt: Auf Ibiza und Formentera haben heftige Unwetter das Leben lahmgelegt. Der spanische Wetterdienst AEMET meldete am Samstag (11. Oktober) Rekordniederschläge von 119,6 Litern pro Quadratmeter – allein auf dem Flughafen Ibiza fielen innerhalb einer Stunde 60 Liter. Die Folge: Landebahnen überflutet, Zufahrtsstraßen unpassierbar, kompletter Flugstillstand für rund 90 Minuten.
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Wie "Cadena SER" berichtete, wurden 24 Flüge auf Ibiza und 19 auf Mallorca gestrichen. Eine Verbindung von Valencia nach Ibiza musste nach Palma umgeleitet werden. Während Reisende im Chaos festsaßen, brach auf Formentera die Stromversorgung zusammen: Ein Blitzschlag legte zentrale Leitungen lahm, 576 Haushalte waren ohne Strom, insgesamt waren rund 880 Verbraucher betroffen.
Handyalarm
Bereits Anfang Oktober hatten schwere Unwetter zwei Hotels auf Ibiza beschädigt, nun sind erneut Militärkräfte der Spezialeinheit UME im Einsatz. Sie pumpen überflutete Straßen leer und beseitigen Schlammmassen. Die Behörden aktivierten das Warnsystem ES-Alert – Handynutzer wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und unnötige Fahrten zu vermeiden.
Laut wetter.de bleibt die Lage hochgefährlich. Die Warnstufe „Rot“ gilt weiterhin: Meteorologen erwarten weitere Gewitterfronten, Sturm und mögliche Tornados. Besonders besorgniserregend: Innerhalb weniger Tage könnten bis zu 350 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Verantwortlich ist das Tiefdrucksystem DANA „Alice“, ein sogenanntes „abgetrenntes Höhentief“. Es entsteht, wenn kalte Luftmassen auf die warme Mittelmeerluft treffen – mit extremen Niederschlägen als Folge. Schon in der Vergangenheit verursachten vergleichbare DANA-Ereignisse schwere Zerstörungen, zuletzt 2024 bei der Valencia-Flut, die 236 Menschenleben forderte.
Die Behörden appellieren an Einheimische und Touristen, höchste Vorsicht walten zu lassen – und hoffen auf eine baldige Wetterberuhigung.