185 km/h

Hurrikan "Paloma" rast auf Kuba zu

08.11.2008

Ein neuer Hurrikan treibt in der Karibik sein Unwesen: "Paloma" bedroht nun Kuba. Mit 185 km/h gehört er zur Kategorie drei.

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Kuba wird erneut von einem gefährlichen Wirbelsturm bedroht. Hurrikan "Paloma" erreichte am Freitagabend in seinem Zentrum Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern und raste auf die Kaiman-Inseln zu. Die Meteorologen des US- Hurrikanzentrums in Miami stuften ihn deshalb zu einem Hurrikan der Kategorie drei hoch. Den Angaben zufolge sollte der Sturm in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) nahe an den Kaiman-Inseln vorüberziehen. Es wird damit gerechnet, dass der Sturm am Sonntag auf Kuba treffen wird.

Paloma wird an Stärke gewinnen
Die Meteorologen erwarten, dass sich der Sturm im Laufe des Samstags zunächst noch weiter verstärkt, dann aber wieder abschwächt und in der Nacht zum Sonntag als Stufe-Zwei-Hurrikan auf Kuba trifft. Die größte Antilleninsel war in der diesjährigen Regenzeit bereits von zwei Hurrikans heimgesucht und schwer zerstört worden. Für die Bewohner der Kaiman-Inseln, Kubas und Jamaikas wurde Hurrikan-Alarm ausgelöst.

Auf den Kaiman-Inseln wurden bereits am Freitagabend Windgeschwindigkeiten von 95 Stundenkilometern gemessen. Vor allem in Zentral-Kuba, wo der Hurrikan nach Berechnungen der Meteorologen über die Insel ziehen wird, wurden am Freitag Vorbereitungen getroffen, um die Bevölkerung der gefährdeten Gebiete in Sicherheit zu bringen.

Bewohner sollen zu Hause bleiben
Die rund 50.000 Bewohner der Kaiman-Inseln waren aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die Inseln sind ein britisches Übersee-Territorium und beliebtes Reiseziel von Touristen.

Der Wirbelsturm hatte sich am Donnerstag aus dem tropischen Tief Nummer 17 vor den Küsten von Nicaragua und Honduras gebildet. In Nicaragua war erneut ein Gebiet betroffen, dass im vergangenen Jahr bereits von Hurrikan "Felix" schwer zerstört worden war. Die Einwohner, meist Indios, leben immer noch in Hütten, die lediglich mit Plastikplanen abgedeckt sind.

Foto: (c) Reuters

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