Hohe Ergreiferprämie

Kirgistan: "Kopfgeld" auf Ex-Präsident

03.05.2010

Die kirgisische Übergangsregierung hat für Hinweise zum Aufenthalt der früheren Führungsriege des Landes eine Belohnung ausgesetzt. Sie sei bereit, für "konkrete Hilfe, diese Kriminellen zu orten und festzunehmen", zwischen 20.000 und 100.000 Dollar zu zahlen.

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Auf der Liste der gesuchten Mitglieder der früheren Regierung standen der aus dem Amt gedrängte Präsident Kurmanbek Bakijew und zahlreiche seiner Helfer, darunter sein Bruder Shanysch und sein Sohn Maxim. Gesucht wurde demnach auch der frühere Regierungschef Danijar Usenow.

Die Übergangsregierung macht Bakijew unter anderem für den Tod von 85 Demonstranten verantwortlich, die während des blutigen Umsturzes Anfang April ums Leben gekommen waren. Sein Bruder Shanysch soll den Schießbefehl auf die Menge erteilt haben.

Gegen Bakijews Sohn laufen Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts bei Treibstoffverkäufen an den US-Stützpunkt in dem zentralasiatischen Land. Bakijew hat Zuflucht in Weißrussland gefunden.

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