Matrix OLED-Leuchten

Audi bringt neues Super-Licht

04.08.2015

Premium-Anbieter will seinem Slogan einmal mehr gerecht werden.

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© Audi
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Seit Jahren wirbt Audi mit dem Slogan „Vorsprung durch Technik“. Und dem will die VW-Tochter nun einmal mehr gerecht werden. Denn auf der IAA 2015 in Frankfurt (ab 17. September) zeigt der Hersteller neben dem brandneuen A4 (Limousine und Avant; Diashow unten) laut eigenen Angaben auch den nächsten Schritt in der automobilen Lichttechnologie. Konkret wird eine Studie präsentiert, die über Heckleuchten mit der sogenannten Matrix OLED-Technologie verfügt (Bild oben). Laut den Entwicklern ermöglichen die neuen Leuchten eine bisher noch nicht gekannte Licht-Homogenität und eröffnen auch den Designern weiteren Spielraum.

Mehrere Vorteile
Im Gegensatz zu Punktlichtquellen wie LEDs aus Halbleiterkristallen sind OLEDs Flächenstrahler: Ihr Licht erreicht eine große Homogenität und lässt sich stufenlos dimmen. Es wirft keine Schatten und benötigt keine Reflektoren, Lichtleiter oder ähnliche Optiken – das macht die OLED-Einheiten effizient, dünn und leicht. Zudem kommen sie fast ohne Kühlung aus. Darüber hinaus lassen sie sich in kleine Segmente aufteilen, die sich mit unterschiedlicher Helligkeit ansteuern lassen. Aus diesem Grund wird es verschiedene Farben und transparente OLED-Einheiten geben.

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OLEDs bestehen aus vielen, weniger als ein Tausendstel Millimeter dicken Schichten.

So funktioniert´s
In jeder OLED Einheit schließen zwei Elektroden, von denen mindestens eine transparent sein muss, eine Vielzahl dünner Schichten aus organischem Halbleitermaterial ein. Eine niedrige Gleichstromspannung – zwischen drei und vier Volt – bringt die Schichten zum Leuchten, die weniger als ein Tausendstel Millimeter dick sind. Die Farbe richtet sich dabei nach der Beschaffenheit der Moleküle der Lichtquelle.

Kurz vor Serienreife
Aktuell laufen bei Audi bereits erste Projekte, um die OLED-Technologie in der Heckleuchte in Serie zu bringen. Wenn die Leuchtdichte weiter steigt, werden OLEDs bald auch das Blink- und Bremslicht erzeugen können. Die dünnen Glasscheiben, die heute das organische Material einschließen, werden durch Kunststofffolien ersetzt. Diese neuen flexiblen Trägermaterialien lassen sich dreidimensional formen und eröffnen so auch den Designern neue Gestaltungsspielräume.

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