Neue Elektro-Limousine kommt

Model-3-Gegner BMW i4 in finaler Testphase

25.01.2021

Die Elektro-Limousine basiert auf der 3er/4er-Reihe und leistet bis zu 530 PS.

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Wie berichtet, bringt BMW in diesem Jahr gleich zwei eigenständige Stromer in den Handel. Neben dem Elektro-SUV iX , das bereits offiziell präsentiert wurde und derzeit am Nordkap auf Herz und Nieren getestet  wird, handelt es sich dabei um den i4. Von der Elektro-Limousine, die gemeinsam mit dem 3er und dem 4er  vom Band laufen wird, wurde im Vorjahr die seriennahe Studie Concept i4 vorgestellt . Bevor in einigen Monaten die offizielle Serienversion ihre Weltpremiere feiert, absolvieren stark getarnte Prototypen des i4 derzeit die finale Phase der fahrdynamischen Erprobung. Gegen Ende des Jahres dürfte er dann gegen das Model 3  aus dem Hause Tesla antreten.

© BMW AG

Feinabstimmung aller Komponenten

Laut BMW liegt der Fokus bei der letzten Feinabstimmung auf der perfekten Zusammenarbeit aller Antriebs- und Fahrwerkskomponenten. Die Münchner haben in Sachen Fahrdynamik einen Ruf zu verteidigen. Hier soll auch der Stromer keinen negativen Ausreißer machen. Deshalb wollen die Ingenieure sicherstellen, dass der i4 die spontane Kraftentfaltung seines Elektromotors mit einem kontrollierbaren Handling, einer ordentlichen Kurvendynamik, einer unter allen Fahrbahnbedingungen guten Traktion und einem perfekt ausbalancierten Fahrkomfort kombiniert. Denn dass der i4 geradeaus richtig schnell sein wird, steht ohnehin bereits fest. Mit einer Höchstleistung von bis zu 390 kW (530 PS) katapultiert sich die Elektro-Limousine in vier Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Damit sich die Beschleunigung für Fahrer und Passagiere nicht ganz so brutal anfühlt, verfügt der i4 über eine modellspezifische Dämpfertechnologie. Diese soll die Eintauchbewegungen der Karosserie im Moment des Anfahrens reduzieren. Hinzu kommt die von BMW entwickelte aktornahe Radschlupfbegrenzung (ARB), die selbst auf rutschiger Fahrbahn eine solide Traktion und einen guten Geradeauslauf garantieren soll.

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Hohe Agilität

Darüber hinaus soll der Model-3-Gegner äußerst spontan auf Lenkbefehle und Bremsmanöver reagieren. BMW möchte also, dass der i4 in Sachen Agilität und Präzision der neue Maßstab in seiner Klasse wird. Damit das trotz des hohen Gewichts auch gelingt, setzen die Münchner auf einen langen Radstand, große Spurweiten, modellspezifische Radsturzwerte, große Räder, eine hohe Verwindungssteifigkeit, einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt sowie eine ausgewogene Gewichtsbalance. All diese Parameter werden bei den Abstimmungsfahrten der Antriebs- und Fahrwerkskomponenten berücksichtigt. Bei der finalen Testphase kommt es also vor allem auf den Feinschliff an. Nur bei perfekter Abstimmung der Federungs- und Dämpfungssysteme in Kombination mit der nahtlosen Zusammenarbeit des Elektroantriebs kann die viel zitierte „Freude am Fahren“ auch realisiert werden.

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600 km Reichweite

Damit sich ein Fahrzeug aber auch in entsprechenden Stückzahlen verkauft, müssen neben der Fahrdynamik und der Performance auch andere Werte passen. Deshalb hat BMW beim i4 laut eigenen Angaben auf eine hohe Alltagstauglichkeit geschaut. Trotz der flachen Dachlinie soll man in das viertürige Coupé hinten wie vorne komfortabel einsteigen können. Die Platzverhältnisse sollen ebenfalls in beiden Reihen großzügig ausfallen. Und da für Käufer von reinen Elektroautos nach wie vor die Reichweite eine ganz entscheidende Rolle spielt, verbaut der Hersteller eine Batterie, die eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern (WLTP) ermöglichen soll.

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Fazit

BMW konzentriert sich bei seinen reinen Stromern im Gegensatz zu anderen Herstellern nicht nur auf das SUV-Segment. Der i4 wird ein eleganter Gegenspieler zu iX und iX3. Einziger echter Gegner ist vorerst das Model 3. Da der ebenfalls noch heuer kommende Mercedes EQE  größenmäßig eher der E- als der C-Klasse ähnelt, wird auch diese Limousine kein direkter Konkurrent.

>>>Nachlesen: BMW i4: So kommt der Model-3-Gegner

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