Mit Formel-1-Technik

Update: McLaren P1 mit 916 Hybrid-PS

22.02.2013

Nun haben die Briten auch die Fahrleistungen verraten.

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© McLaren Automotive
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Wie angekündigt, wird der britische Sportwagenbauer McLaren auf dem Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) sein neues Flaggschiff P1 vorstellen. In den letzten Wochen versorgten uns die Briten immer wieder mit neuen Details zum Nachfolger des legendären F1 . Nur mit den exakten Leistungsdaten rückten sie noch nicht heraus. Zwei Wochen vor dem Start der Messe hat McLaren aber nun verraten, auf welches Antriebssystem der Supersportwagen setzt.

Update [27.02.2013] - McLaren verrät die offiziellen Fahrleistungen
Bei den Supersportwagen rückt der Standardsprint von 0 auf 100 km/h, den der P1 übrigens in unter drei Sekunden absolviert, in den Hintergrund. Da die Leistung dieser Autos selbst normale Sportwagen alt aussehen lässt, werden hier andere Werte interessant. So katapultiert sich das McLaren-Flaggschiff in unter sieben Sekunden aus dem Stand auf Tempo 200. Noch beeindruckender: Nach gerade einmal 17 Sekunden durchbricht der P1 die 300 km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 350 km/h elektronisch abgeregelt.

Zeitgleich mit den Fahrleistungen haben die Briten ebenfalls verkündet, dass der P1 auf 375 Stück limitiert sein wird, und 866.000 Pfund (rund eine Million Euro) kostet.

Bärenstarker Hybrid-Antrieb
Dabei haben sich die Spekulationen und Gerüchte der letzten Wochen bewahrheitet. Im P1 sorgt tatsächlich ein rund 900 PS starker Hybrid-Antriebsstrang für den nötigen Vortrieb. Das System setzt sich aus einem leistungsgesteigerten Bi-Turbo-V8 aus dem normalen MP4-12C (625 PS) und einem Elektromotor zusammen. Konkret leistet der 3,8l-V8 im P1 737 PS und stellt ein Drehmoment von 720 Newtonmetern zur Verfügung. Der Elektromotor, ist platzsparend zwischen Kurbelwelle und Getriebe des V8 untergebracht und steuert direkt über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zusätzliche 179 PS und 260 Nm bei. Laut McLaren beträgt die Systemleistung 916 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment. Damit kann der P1 den Überfliegern Bugatti Veyron , Ferrari F70 und Porsche 918 Spider locker Paroli bieten.

Effizient
Neben seiner Leistung will der neue Top-McLaren aber auch bei der Effizienz punkten. Da der P1 bis zu zehn Kilometer rein elektrisch fahren kann, soll sich eine CO2-Emission von weniger als 200g pro Kilometer ergeben. Dies würde einen neuen Rekordwert für diese Leistungsklasse definieren.

Kein Turboloch
Darüber hinaus soll der Hybrid-Antrieb noch weitere Vorteile bieten. McLaren verspricht noch schnellere Schaltvorgänge und die Überbrückung des Turbolochs. Kein Wunder, schließlich stehen die 179 PS und 260 Nm des E-Motors ab der ersten Umdrehung zur Verfügung.

DRS aus der Formel 1
Als wäre das nicht schon genug, bietet der P1 noch ein System, das man aus aktuellen Formel 1 Boliden kennt. Das Geschoss hat nämlich ein DRS (verstellbarer Heckflügel) mit an Bord. Wer eine höhere Geschwindigkeit erreichen möchte, kann per Knopfdruck den Winkel des Heckflügels verändern, was eine Verringerung des Luftwiderstandes zur Folge hat.

Prototyp des P1 dreht Testrunden auf der Rennstrecke

Race Modus
Fahrer des P1 blicken auf ein aus dem Rennsport inspiriertes digitales Armaturendisplay. Dieses ist vor allem dann von Vorteil, wenn man in den ‘Race’ Modus schaltet. Dann fährt nämlich nicht nur der große einstellbare aktive zweiteilige Heckflügel aus. Zeitgleich erscheint im oberen Bereich des Armaturen-Displays eine Reihe von Leuchtanzeigen, die je nach Drehzahl erst grün, dann rot und zuletzt blau leuchten. Diese fungieren wie in einem Formel 1 Auto als Schaltanzeige:

 

 

Fotos vom Concept X-1

Fotos vom 12C Spider

Fotos vom MP4-12C

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