3. Generation des Tiguan-Gegners

Startschuss für den neuen Ford Kuga

03.12.2019

Dritte Generation des Kompakt-SUV  ist in Österreich bestellbar.

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Über ein halbes Jahr nach der Weltpremiere des neuen Kuga  hat Ford endlich den Bestellstart für die dritte Generation seines erfolgreichen Kompakt-SUVs eröffnet. In Österreich ist der Gegner von VW Tiguan & Co. in den drei Ausstattunglinien Titanium, Titanium X und ST-Line X verfügbar. Los geht es ab 34.346 Euro. Dafür bekommt man den Kuga Titanium mit 150 PS-Benziner, 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb. Beim Titanium X geht es ab 36.346 Euro los und für den ST-Line X verlangt Ford mindestens 38.352 Euro. Die Serienausstattung fällt bereits im Basismodell ziemlich umfangreich aus. Selbst beim Titanium sind u.a. bereits 2-Zonen-Klimaautomatik, Smartphone-Integration, 17 Zoll Alufelgen sowie Regensensor mit an Bord. Wer sich für die Version mit Plug-in-Hybridantrieb entscheidet, bekommt auch noch das 8 Zoll Touchscreen-Navigationssystem dazu.

© Ford Motor Company

Design und Abmessungen

Optisch ist der neue Kuga kaum wiederzuerkennen. Er ähnelt nun viel mehr dem aktuellen Focus - auf dessen C2-Plattform er auch basiert - als seinem Vorgänger. Vor allem die Front mit dem typischen Grill, den neuen Schweinwerfern, die erstmals auch mit Voll-LED-Technik zu haben sind, und die tiefer gestreckte Motorhaube erinnern an den Kompakten. Das Ford-Logo sitzt zwischen Grill und Motorhaube. Die Optik hängt auch mit der gewählten Ausstattungslinie zusammen. Während der ST-Line betont sportlich daherkommt, setzt der Vignale auf einen edlen Auftritt. In der Seitenansicht stechen die ausgewogenen Proportionen ins Auge. Neben einem längeren Radstand, gibt es eine flacher stehende Windschutzscheibe, deutlich dünnere C-Säulen und eine niedrigere Dachlinie. Die zweigeteilten Rückleuchten und das insgesamt kantigere Heck erinnern etwas an den Jeep Cherokee . Der neue Kuga ist ordentlich gewachsen, hat dank der neuen Plattform aber dennoch um 90 kg abgespeckt. Die neue Generation ist 44 Millimeter breiter, 89 Millimeter länger (jetzt 4,62 Meter) und 20 Millimeter flacher als der Vorgänger. Der Radstand wuchs um 20 Millimeter auf 2,71 Meter. Das Wachstum wirkt sich natürlich auf die Platzverhältnisse positiv aus. Vor allem im Fond geht es nun deutlich großzügiger zu. Weiters kann die zweite Reihe, je nach Bedarf, vor- und zurückgeschoben werden. So ergibt sich wahlweise eine Kniefreiheit, die mit 124 Millimeter den Spitzenwert im Segment darstellt, oder ein zusätzliches Kofferraumvolumen von 67 Liter. Per Auslösemechanismus lassen sich die hinteren Sitze zu einem ebenen Ladeboden umklappen. Die sensorgesteuerte Heckklappe ermöglicht den Zugang zum Stauraum mittels einer Fußbewegung unter der Heckschürze.

© Ford Motor Company

Cockpit und Vernetzung

Wer schon einmal im neuen Focus gesessen ist, findet sich auch im neuen Kuga sofort zurecht. Die beiden Cockpits sind laut Ford zu 90 Prozent identisch. Über der Mittelkonsole thront ein 6,5 bis 8 Zoll großer Touchscreen. Der Wählhebel für die Automatik weicht – wie beim Focus – einem schicken Drehrad und schafft so mehr Platz zwischen den Sitzen. Ein Highlight in der Extraliste stellt das volldigitale Kombiinstrument dar, das im Kuga seine Premiere feiert. Auf dem 12,3 Zoll großen Display werden alle fahrrelevanten Infos gestochen scharf angezeigt. Dem Fahrer stehen gleich mehrere Ansichten zur Wahl, auf Wunsch wird auch die Navikarte groß eingeblendet. Gegen Aufpreis gibt es auch ein Head-up-Display, das wichtige Informationen auf eine Kunststoffscheibe im Sichtfeld des Fahrers projiziert. Natürlich ist der neue Kuga auch bestens vernetzt. Das FordPass Connect-Modem verwandelt das SUV in einen mobilen WLAN-Hotspot für bis zu zehn Endgeräte gleichzeitig und liefert Echtzeit-Verkehrsdaten („Live Traffic“). Über die FordPass App kann der Kuga am Smartphone geortet werden. Zudem kann der Fahrer aus der Ferne Daten wie Tankfüllung, Alarmanlage oder Ölstand abfragen und das Auto sogar ent- und verriegeln. Kompatible Smartphones lassen sich über die induktive Ladeschale kabellos aufladen und über die Bluetooth-Schnittstelle des Infotainmentsystems Ford SYNC 3 einbinden. Dabei werden Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Audio- und Navigationsfunktionen lassen sich auch per Sprachbefehl steuern.

© Ford Motor Company

Antriebe

Die dritte Kuga-Generation ist das erste Ford-Modell, das gleich in drei verschiedenen Hybrid-Optionen lieferbar ist. Beim Plug-in-Kuga wird ein 2,5 Liter großer Vierzylinder-Benziner (Atkinson-Zyklus) von einem Elektromotor unterstützt. Wenn die 14,4-kWh-Batterie vor der Abfahrt voll aufgeladen wird, verspricht Ford eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Die Systemleistung von 225 PS liegt auf dem Niveau des Toyota RAV 4 Hybrid  - der kommende RAV 4 Plug-in-Hybrid  bringt es jedoch auf gut 300 PS. Der Ladeanschluss ist im linken vorderen Kotflügel untergebracht. Während der Fahrt kann der Akku auch vom Benziner aufgeladen werden. Der unrealistische Normverbrauch von nur 1,2 Litern auf 100 km befreit den Käufer von der NoVA. Beim Kuga-Vollhybrid, der etwas später nachgeschoben wird, setzt Ford auf den gleichen Benzinmotor. Hier ist die Batterie jedoch kleiner und kann nicht über die Steckdose aufgeladen werden. Dafür haben die Kunden hier die Wahl zwischen Vorder- und Allradantrieb. Hier soll der Normverbrauch 5,6 Liter auf 100 km betragen. Bei der dritten Hybrid-Variante handelt es sich um einen Selbstzünder. Konkret setzt Ford den bekannten 2,0 Liter EcoBlue-Diesel mit 150 PS unter Strom. Mithilfe eines Startergenerators auf Basis eines 48 Volt-Bordnetzes soll der Mildhybrid nur 5,0 Liter auf 100 km verbrauchen.

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Wer keinen Hybridantrieb will, kann zu normalen Benzinern und Dieselmotoren greifen. Diese Triebwerke kommen auch im Focus zum Einsatz. Den Ecoboost-Turbodreizylinder mit Zylinderabschaltung und 1,5 Litern Hubraum gibt es mit 120 oder 150 PS. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit 1,5 und 2,0 Liter Hubraum bringen es auf 120 oder 190 PS. Für die Kraftübertragung stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Achtgangautomatik (nur für die Diesel) zur Wahl. Den intelligenten Allradantrieb gibt es auch in Kombination mit dem Top-Diesel. Erstmals an Bord des Kuga ist der selektive Fahrmodus-Schalter. Mit ihm kann der Fahrer unter anderem das Ansprechverhalten des Gaspedals, der Servolenkung und der Traktionskontrolle sowie – bei den Modellen mit Automatikgetriebe – die Schaltstrategie anpassen. Zur Wahl stehen neben den Einstellungen „Normal“, „Sport“ und „Eco“ auch der Modus „Rutschig“ sowie „Tiefschnee/Sand“.

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Assistenzsysteme

Um den strengen Anforderungen der aktuellen Crashtests gerecht zu werden, hat Ford auch bei der Sicherheitsausstattung nachgelegt. Für den neuen Kuga gibt es gleich ein ganzes Bündel an (teils optionalen) Fahrer-Assistenzsystemen. Der Toter-Winkel-Assistent BLIS (Blind Spot Information System) mit Cross-Traffic-Alert warnt den Fahrer beim rückwärts Herausfahren aus Parklücken. Die Intelligente Geschwindigkeitsregelanlage iACC mit Verkehrsschild-Erkennung und Fahrspur-Pilot hält eine vorgewählte Geschwindigkeit und den zuvor vom Fahrer gewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein, berücksichtigt dabei aber auch lokale Tempolimits. Der Fahrspur-Pilot hält das SUV in der Mitte der eigenen Spur. Für Komfort und Sicherheit soll der Stau-Assistent mit Stop & Go-Funktion sorgen. Ein weiteres Highlight stellt der Aktive Park-Assistent „Plus“ mit automatischer Ein- und Ausparkfunktion dar. Darüber hinaus gibt es u.a. noch einen Ausweich-Assistenten, eine Falschfahrer-Funktion, die Geisterfahrten verhindern soll, sowie die beiden Front- und Rückfahrkameras mit Weitwinkeloptik. Sie bilden je einen ca. 180-Grad-Blick vor und hinter dem Fahrzeug auf dem zentralen Monitor ab und erleichtern zum Beispiel das Ausparken.

© Ford Motor Company

Verfügbarkeit

Bestellbar ist der neue Kuga ab sofort. Bis ihn die ersten Kunden fahren können, dauert es aber noch ein bisschen. Denn die Markteinführung in Österreich ist erst für das Frühjahr 2020 geplant.

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