Großes Facelift

Das ist der „neue“ VW Scirocco

18.02.2014


Alle Motoren werden stärker, verbrauchen aber um bis zu 19 Prozent weniger.

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© Volkswagen
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1974 debütierte auf dem Genfer Automobilsalon die erste Generation des Scirocco. Exakt 40 Jahre später stellt VW im Rahmen des Genfer Autosalons 2014 (ab 6. März) die neueste Generation des Coupés vor. Aufgrund der umfassenden Design-Änderungen könnte man zwar glauben, dass es sich dabei um ein völlig neues Modell handelt, doch in Wirklichkeit ist es nur ein großes Facelift. Denn Abmessungen, Radstand und die Plattform bleiben gleich. Das heißt auch, dass der Scirocco nicht wie Golf VII, A3, Octavia oder Leon auf den neuen modularen Querbaukasten setzt. Bei den Motoren wird der Zweitürer aber dennoch auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die neue Generation wurde also technisch und optisch weiterentwickelt.

Design
Optisch ist der neue Scirocco auf den ersten Blick als solcher zu erkennen. Dafür sorgen vor allem die unverwechselbare Silhouette und das charakteristische Heck. Vorne orientiert sich das Coupé am aktuellen Golf GTI . Dafür sorgen vor allem die drei vertikalen Blades in den seitlichen Lufteinlässen, die auch die Nebelscheinwerfer integrieren. Darüber hinaus wandert das VW-Logo vom Grill auf die Motorhaube. Das ist derzeit nur bei zwei VW-Modellen der Fall. Nämlich beim Beetle und beim XL1. Breiter wirkt der neue Scirocco durch in Wagenfarbe lackierte statt schwarz gehaltene Flächen im Stoßfänger. Die H7- oder Bi-Xenon-Scheinwerfer wurden ebenfalls neu konzipiert. Hinten gibt es ab sofort nur mehr LED-Rückleuchten. Letztere sind zur Fahrzeugmitte hin trapezförmig konturiert und ragen mit ihrer C-förmigen Lichtkontur nun weiter in die Heckklappe hinein. Diese ist wiederum mit einer horizontalen Lichtkante unterhalb der Scheibe ausgestattet. In der Silhouette fallen die neu designten 17- (Serie) und 18-Zoll-Leichtmetallräder auf.

Innenraum und Ausstattung
Die neue Version wurde auch im Interieur weiterentwickelt. Die Blenden der Luftausströmer sowie die zentrale Blende um die Navigationseinheit in Aluoptik sind jetzt bündig in die Schalttafel eingelassen. Analog zu Modellen wie dem Golf GTI ist der Scirocco nun zudem mit einem neuen Kombiinstrument in Tubenoptik ausgestattet.  Absolutes Highlight sind jedoch die drei serienmäßig oberhalb der Mittelkonsole integrierten Zusatzinstrumente für Ladedruck, Stoppuhr und Motoröltemperatur. Sie sind eine Hommage an den ersten Scirocco. Ein neues Sport-Lenkrad, Sportsitze, Stoffe und Farben runden die Auffrischung ab.

Top-Modell
Die „R“-Version unterscheidet sich von den normalen Modellen durch die Gestaltung der Front- und Heckschürzen, den serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern, Außenspiegelgehäuse in „Chrom matt“, Schwellerverbreiterungen, dem größeren Dachkantenspoiler und serienmäßigen 18-Zoll-Felgen. Innen gibt es spezielle Sitzbezüge, einen schwarzen Dachhimmel, Carbon-Dekoreinlagen, Pedale in Edelstahl sowie spezifische „R“ Instrumente mit blauen Zeigern.

Motoren
VW spendiert dem Scirocco sechs aufgeladene Vierzylinder-Motoren mit Direkteinspritzung der neuesten Generation, die alle die EU6-Abgasnorm erfüllen und um bis zu 19 Prozent sparsamer sein sollen. Serienmäßig besitzen nun alle Modelle bis zu einer Leistung von 220 PS ein Start-Stopp-System und einen Rekuperationsmodus. Bis auf die Grundmotorisierung (1.4 TSI) können alle Antriebsversionen optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert werden. Das Leistungsspektrum der vier TSI (Benziner) und zwei TDI (Diesel) reicht von 125 PS bis 280 PS. Alle Motoren kennzeichnet ein Leistungsplus. Den größten Sprung machen der neue 2.0 TSI mit 180 PS (zuvor 160 PS) und der 280 PS starke Scirocco R (bisher 265 PS). Die Diesel entwickeln 150 PS und 184 PS. Beide Selbstzünder sind mit 4,1 l/100 km (150 PS) respektive 4,3 l/100 km im Normzyklus sehr sparsam. Die Verbrauchsreduzierung gegenüber den schwächeren Motoren des Vorgängers beträgt bei beiden TDI 0,8 Liter.

Verfügbarkeit
Die Markteinführung in Österreich erfolgt voraussichtlich im August 2014. Preise stehen noch nicht fest.

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Neben dem Scirocco feiert auch der "neue" Polo in Genf seine Weltpremiere

 

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