Polo-SUV äußerst flexibel

VW verrät neue Details vom T-Cross

10.08.2018

Video zeigt unter anderem, wie variabel der kleine Crossover ist.

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Er ist das kleinste SUV von  Volkswagen , soll in Sachen Verkaufszahlen aber ein ganz Großer werden: der neue T-Cross. Noch ist der technische Zwillingsbruder des Seat Arona  leicht getarnt unterwegs. Doch die Entwicklung zur Serienreife läuft auf Hochtouren. Die Weltpremiere wird im Oktober 2018 stattfinden; im Frühjahr 2019 folgt die Markteinführung. Nachdem VW zuletzt bereits fast alle Details über den „hochgelegten Polo“ verraten hat, wird nun die Zeit bis zur Premiere noch einmal mit neuen Informationen verkürzt. Und zwar mit einem Clip, in dem Profispieler der Eishockey-Mannschaft Grizzlys Wolfsburg ihre komplette Ausrüstung in den T-Cross werfen – und der schluckt das Equipment plus zwei Spieler.

Extrem variable Rückbank

Mit dafür verantwortlich ist die kleinste Ausbaustufe des Modularen Querbaukastens, kurz MQB A0. Er ist die technische Basis des T-Cross, des Polo der Seat-Modelle Ibiza und Arona sowie des neuen Audi A1 Sportback. Die Vorderachse rückt dabei weit nach vorn, sorgt so für ein Plus an Radstand, ein Plus an Innenraum und ein Plus an Stauvolumen. Letzteres ist beim neuen VW-Crossover zudem variabel: Je nach Situation kann die Rücksitzbank serienmäßig längs verstellt werden. Für mehr Beinfreiheit oder – wie im Fall der Grizzlys Wolfsburg – für mehr Kofferraum (385 bis 455 Liter). Das maximale Ladevolumen markiert laut VW dabei den Bestwert im Segment. Die Rücksitzlehne kann zudem geteilt (60:40) oder komplett umgeklappt werden. So entsteht eine ebene Ladefläche, das maximale Ladevolumen steigt auf 1.281 Liter. Weitere Flexibilität bietet die umklappbare Beifahrersitzlehne. Die erhöhte Sitzposition schätzen auch große Personen wie die zwei Profis von den Grizzlys Wolfsburg im Video: der Amerikaner Jeff Likens (32) und der Deutsche Armin Wurm (29).

>>>Nachlesen: Alle Infos vom "Polo-SUV" T-Cross

Bereits bekannte Informationen

Abmessungen und Platzangebot

Im Juli hat VW bereits folgende Daten über den T-Cross verraten: Der neue Crossover ist 4.107 mm lang und 1.558 mm hoch. Damit reiht er sich genau in die Lücke zwischen Polo (4,03 m) und T-Roc (4,23 m) ein. Der Seat Arona ist knapp drei Zentimeter länger und fast auf den Millimeter gleich hoch. Wie der spanische Bruder, wird auch das „Polo-SUV“ mit einem für die kompakten Außenmaße extrem geräumigen Innenraum auftrumpfen. Und auch an der Flexibilität mangelt es nicht. Der MQB A0 ist nämlich in Sachen Raumausnutzung ein wahrer Meister. Im T-Cross kann je nach Bedarf die Rücksitzbank serienmäßig längs verstellt werden – für mehr Beinfreiheit oder mehr Kofferraum (385 bis 455 Liter). Das maximale Ladevolumen von 1.281 Litern kann sich ebenfalls sehen lassen. Hierzu gibt es aber noch keine Literangaben. Weitere Flexibilität bietet die umklappbare Beifahrersitzlehne. Typisch für ein SUV ist die erhöhte Sitzposition: Vorn sind es 597 Millimeter, hinten 652 Millimeter. Das sind rund 10 cm mehr als beim Polo und sorgt in Kombination mit den großen Fensterflächen für eine gute Übersicht.

© Volkswagen AG

Design

Da die Prototypen nur mehr leicht getarnt sind und bereits offizielle Skizzen veröffentlicht wurden, sind auch schon Rückschlüsse auf das finale Design möglich. Die Frontpartie baut sehr hoch und wirkt wie eine Mischung aus T-Roc und Polo. In dem großen Grill sind - ähnlich wie beim Touareg – die Scheinwerfer (optional in Voll-LED-Technik) integriert. Im unteren Bereich fallen die markanten Nebelscheinwerfer auf. Das Tagfahrlicht ist bei den T-Cross Versionen mit Halogen-Scheinwerfern in die Nebelscheinwerfer integriert; im Fall der LED-Scheinwerfer befindet es sich hingegen oben im Scheinwerfergehäuse. Die flächige Seitenansicht wird durch eine scharf gezeichnete Charakterlinie aufgelockert. Zudem läuft sie nach hinten in eine ausgeprägte Schulterpartie aus. Die hohe Bodenfreiheit und die Dachreling tragen dem Crossover-Anspruch Rechnung. Am Heck gibt es sogar eine echte VW-Premiere. Als erstes Modell der Marke verfügt der T-Cross über ein quer über die Heckpartie gespanntes und von einer schwarzen Blende eingerahmtes Reflektorband. Für das neue Mini-SUV stehen zwölf Außenfarben (optional auch Bicolor) zur Verfügung.

© Volkswagen
Hier ist das Cockpit des Polo zu sehen - beim T-Cross wird es ganz ähnlich aussehen.

Innenraum

Einen Blick ins Cockpit gewährt VW zwar noch nicht. Dennoch gibt es auch hierzu bereits offizielle Infos. Und optisch wird es sich ohnehin kaum vom Interieur des Polo und des T-Roc unterscheiden. So gibt es neben dezenten Einlagen auch zweifarbige Dashpads, die vor allem bei jungen Kunden gut ankommen dürften. Gleiches gilt für die höchste verfügbare Ausbaustufe des optional verfügbaren digitalen Cockpits mit einem 8-Zoll-Infotainment-Touchscreen und einem „Active Info Display“ (Kombiinstrument). Wie unsere Tests des T-Roc und aktuellen Polo zeigten, geht die Bedienung weitestgehend intuitiv von der Hand. Denn selbst beim größten Touchscreen (8 Zoll) gibt es noch Drehregler für die Lautstärke und das Zoomen in Navigationskarten. Natürlich ist der T-Cross auch bestens vernetzt. Smartphones werden über Android Auto bzw. Apple CarPlay ins Bordsystem integriert und können über die induktive Ladeschale kabellos geladen werden. Zudem gibt es vier USB-Anschlüsse (zwei vorne, zwei im Fond) und die Songs der Smartphone-Mediathek oder der Streamingdienste werden auf Wunsch via „Beats“-Soundsystem wiedergegeben.

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Motoren

Angetrieben wird der mit bis zu 18 Zoll großen Rädern ausgestattete T-Cross von vier bekannten Turbomotoren, die in zahlreichen Konzernmodellen zum Einsatz kommen. Positiv: Alle verfügbaren Benziner (TSI) sind mit einem Otto-Partikelfilter ausgestattet. Der 1,0 Liter große Dreizylinder leistet 95 PS oder 115 PS. Der 1,5 Liter Vierzylinder mit Zylinderabschaltung bringt es auf 150 PS. Der einzige zum Start verfügbare Diesel (1,6 TDI) schöpft aus seinen Vierzylindern 95 PS und verfügt über einen SCR-Kat (AdBlue). Die Kraft wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an die Vorderräder übertragen. Allrad gibt es wie im Arona nicht.

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Moderne Technik

Der Modulare Querbaukasten, der ja bis zum Arteon, Passat oder Superb hinaufreicht, macht sich auch bei den Assistenzsystemen positiv bemerkbar. Hier markiert der T-Cross in seinem Segment den Bestwert. Serienmäßig verfügt der Crossover über das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ und den Spurhalteassistent „Lane Assist“. Zu den weiteren verfügbaren aktiven Helfern zählen u.a. der Tote-Winkel-Warner inklusive „Ausparkassistent“ (warnt vor Fahrzeugen, die sich seitlich hinten dem T-Cross nähern), die „City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung“ und das „Proaktive Insassenschutzsystem“ (reagiert kurz vor einem Unfall u.a. durch das Schließen von Fenstern und Schiebedach, Straffung der Gurte und Aufbau von Bremsdruck). Auf Wunsch fährt der Crossover im Stop&Go-Verkehr oder auf der Autobahn sogar teilautonom. Dabei übernimmt die Technik nicht nur das Gas geben und Bremsen, sondern auch das Lenken. Eine Hand muss aber dennoch stets am Lenkrad sein.

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Fazit

Mit dem T-Cross steigt VW einmal mehr relativ spät in ein boomendes Segment ein. Dennoch könnte er es aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften von hinten aufrollen und sich schnell an die Spitze setzen. Beim Tiguan und beim T-Roc ist dem Konzern dieses "Kunststück" bereits gelungen. Der schlussendliche Erfolg hängt aber auch stark von den Preisen ab. Hier darf VW nicht über das Ziel hinausschießen, denn bei den kleinen Crossovern sind die Kunden äußerst preissensibel. Zudem gibt es eine ganze Reihe an starken Konkurrenten (Kia Stonic, Hyundai Kona, Ford EcoSport, Renault Captur, Opel Crossland X, Citroen C3 Aircross, Peugeot 2008), die sich in dem Segment bereits erfolgreich etabliert haben. Und aus dem eigenen Haus kommt neben dem Seat Arona im kommenden Jahr auch noch ein Skoda-Pendant (siehe Studie Vision X) des T-Cross auf den Markt.

Noch mehr Infos über Volkswagen finden Sie in unserem Marken-Channel.

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