Von Bürgerkarte & KMU-Portal profitieren

23.07.2009

Bereits 60 Prozent der Österreicher nutzen den digitalen Amtsweg. Österreich ist damit in Sachen E-Government top in der EU. Mit der Bürgerkarte und personalisiertem Amtshelfer werden die digitalen Amtswege noch einfacher.

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Die Österreicher sind Europameister. Zumindest, was die Zustimmung zum E-Government, also der elektronischen Abwicklung von unterschiedlichsten Amtswegen und der digitalen Informationsweitergabe seitens der öffentlichen Hand an den Bürger, betrifft.

75 Prozent der Bevölkerung finden, dass die E-Government-Angebote eine gute Sache sind. 60 Prozent gaben bei dieser Befragung an, E-Government bereits zu nutzen. Von diesen fast zwei Drittel aller Österreicher rufen wiederum 60 Prozent Informationen ab, 50 Prozent nutzen elektronische Formulare und satte 41 Prozent erledigen ihre Amtswege überhaupt nur mehr online. Übrigens: 6,6 Mio. Menschen in Österreich können bereits über das Internet Formulare abladen und online Verfahren ausfüllen.

Unternehmen setzen auf E-Government

Laut einer Erhebung der Statistik Austria nutzen bereits 80 (!) Prozent der heimischen Unternehmen die E-Government-Angebote, etwa auch die digitale Abwicklung sämtlicher Finanzamts-Wege. Die digitale Abwicklung von Amtswegen wird in Zukunft noch leichter fallen, denn inzwischen verbessern auch die Gemeinden laufend ihre E-Government-Angebote. Derzeit werden von 77 Prozent der österreichischen Gemeinden Onlineverfahren angeboten.

Digitaler Vorreiter

Damit ist Österreich innerhalb der EU der Vorreiter in Sachen E-Government. Über die Plattform Digitales Österreich bieten alle Bundesministerien, Landesregierungen, der Gemeindebund, der Städtebund, die Wirtschaftskammer und die Sozialversicherungen sowie viele Partner aus der Wirtschaft elektronische Dienstleistungen an. Seit 2006 rangiert Österreich ununterbrochen an 1. Stelle im EU-Online-Ranking.

Innovation: MySpace für das E-Amt
Was im normalen Internetleben längst Standard ist – die Personalisierung von Plattformen, Suchmaschinen und Nutzerprofilen, wird jetzt auch auf den E-Governmentplattformen in Österreich möglich. Mit Ende Jänner 2009 startete die personifizierte Plattform MyHelp.gv.at. Durch Personalisierung können die Inhalte von HELP auf individuelle Bedürfnisse auf myhelp.gv.at angepasst werden. Die Identifizierung erfolgt dabei mittels Bürgerkarte und gesicherte Speicherung persönlicher Merkmale. Entsprechend den persönlichen Profileinstellungen werden Themen vorselektiert, dadurch steigt die Übersichtlichkeit. Aufgrund der Wohnsitzangabe werden auch die automatisch die zuständigen Behörden ausgegeben.

Kostenlose Aktivierung: e-card wird zur Bürgerkarte
Der elektronische Amtshelfer im Internet liefert in 200 Lebenssituationen alle wichtigen Informationen, Formulare und Ansprechpartner barrierefrei über ganz Österreich. Monatlich nutzen bereits 500.000 Österreicherinnen und Österreicher das virtuelle Amt und durchforsten über drei Millionen Seiten. Am meisten genutzt: Geburt, Reisepass, Führerschein, Erben und Steuern. Damit sich viele Amtswege einfach elektronisch erledigen lassen, muss die e-card als Bürgerkarte aktiviert werden. Das ist übrigens kostenlos. Dann wird aus der e-card ein elektronischer Ausweis inklusive Unterschrift. Mehr Infos unter buergerkarte.at.

Fördermittel-Service: Portal hilft bei KMU-Finanzierung
Gerade für Kleinunternehmer ist die suche nach Fördermitteln der EU ein mühsames und langwieriges Projekt. Microsoft hat daher eine eigene, für Benutzer kostenlose Internet-Plattform entwickelt, welche besonders KMU bei der Suche nach speziellen Fördermitteln unterstützt. Auf dem Portal finden sich aber auch alle Informationen zu lokalen, regionalen und nationalen Fördermitteln, die in Österreich seitens der öffentlichen Hand vergeben werden. Ein Online-Ratgeber hilft bei der Antragsstellung.

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