"Zeitnah" gelöst

Folgen der Mega-Panne von PayPal bald behoben

01.09.2025

Nach der Sicherheitspanne in Deutschland setzt der Zahlungsabwickler PayPal auf einen möglichst raschen Normalbetrieb. 

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Alle ausgesetzten Transaktionen würden noch abgewickelt und sollten "zeitnah" in den kommenden Tagen erledigt sein, sagte eine Sprecherin des US-Konzerns am Montag. "Am Wochenende vom 23./24. August kam es aufgrund eines Fehlers bei einem System-Update zu einer vorübergehenden Störung."

Es seien deutlich weniger als 5 Prozent der deutschen Kunden betroffen gewesen, sagte die Sprecherin, ohne konkreter zu werden. Allerdings hat das Unternehmen als Marktführer rund 30 Millionen aktive Nutzer – demnach dürften mindestens mehrere Hunderttausend Menschen die Störung gespürt haben. "Auch wenn die zugrunde liegende Ursache schnell behoben werden konnte, ist uns bewusst, dass manche Kundinnen und Kunden nach wie vor von den Auswirkungen betroffen sind", teilte PayPal mit und erklärte, wegen des Vorfalls versehentlich berechnete Gebühren würden erstattet.

Verdächtige Lastschriften

Deutsche Banken und Sparkassen hatten vorige Woche milliardenschwere Transaktionen des Zahlungsabwicklers blockiert. Den Geldhäusern seien viele verdächtige Lastschriften aufgefallen, sagte jüngst eine mit der Sache vertraute Person. Es soll Einzüge über dreistellige Millionenbeträge bis hin zu vereinzelten Lastschriften im Milliarden-Euro-Bereich gegeben haben. Diese seien durch die Sicherheitsfilter von PayPal durchgerutscht, aber dann von den Banken gestoppt worden. Einige Institute hätten pauschal alle Transaktionen von PayPal gestoppt, andere nur vereinzelte Lastschriften.

Nach der Sicherheitspanne bei PayPal forderten Politiker und Fachleute noch mehr Engagement, um in Europa konkurrenzfähige Wettbewerber zum Marktführer aus den USA aufzubauen. Deutsche Banken, Sparkassen und Volksbanken sowie europäische Finanzinstitute bieten teilweise auch Wero an. Dieses Gemeinschaftsprojekt steckt allerdings eher noch in den Kinderschuhen und ist in Deutschland bei Nutzern und im Handel bisher kaum verbreitet. 

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