Auf 1,32 Milliarden Euro

UniCredit verdoppelt Gewinn bis Juni

03.08.2011

Abschreibung auf Hellas-Bonds: Nettogewinn im ersten Halbjahr bei 1,32 Mrd. Euro.

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Die italienische Bank Austria-Mutter UniCredit verbuchte im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinnsprung. Bis Ende Juni lag der Nettogewinn mit 1,32 Mrd. Euro um 97,5 Prozent über dem Wert des ersten Semesters 2010 (669 Mio. Euro). Allerdings hatte eine teure Abschreibung auf die Kasachstan-Tochterbank der Bank Austria voriges Jahr erheblich auf das Ergebnis vor allem des zweiten Quartals gedrückt.

Heuer sind die Kreditrisikovorsorgen bei UniCredit deutlich zurück gegangen. Dafür hat die Euro-Schuldenkrise ihre Spuren in den Büchern hinterlassen. Wie die Mailänder Großbank am Mittwochnachmittag mitteilte, hat sie im zweiten Quartal 105 Mio. Euro auf ihre griechischen Staatsanleihen abgeschrieben.

Diversifikation der Geschäftssparten
Dass jetzt unter dem Strich das Ergebnis verdoppelt wurde, begründete die Bank mit den geringeren Kreditvorsorgen sowie der breiten geografischen Aufstellung und Diversifikation der Geschäftssparten. Die Abschreibungen auf faule Kredite sind im ersten Halbjahr von mehr als 3,5 Mrd. Euro um 23,4 Prozent auf 2,685 Mrd. Euro zurück gegangen.

Im zweiten Quartal lag der Gewinn von UniCredit bei 511 Mio. Euro, nach nur 148 Mio. Euro im zweiten Quartal 2010. Gegenüber dem ersten Quartal 2011 (810 Mio. Euro) gab es hingegen einen Rückgang. Im Zweiten Quartal fielen 1,18 Mrd. Euro an Kreditvorsorgen und Wertberichtigungen an, eine gute halbe Milliarde weniger als im zweiten Quartal 2010.

Die seit Wochen geprügelte Aktie der italienischen Großbank legte am Nachmittag nach Bekanntgabe der Zahlen leicht zu.

Österreich
Die UniCredit-Tochter Bank Austria wird ihre Halbjahreszahlen am Donnerstag vorlegen.

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