Mailänder Börse rutscht ab - Bankaktien unter Druck

Teilen

Obwohl Italiens Parlament am Freitag im Eiltempo ein milliardenschweres Sparpaket zur Konsolidierung der finanziellen Stabilität des Landes verabschiedet hat, ist die Mailänder Börse am Montag wieder unter Druck geraten. Zu Handelsbeginn sank der Mailänder Aktienindex FTSE Mib am Montagvormittag um 2,12 Prozent.

Vor allem die Aktien italienischer Banken gerieten stark unter Druck. So musste die Bank-Austria-Mutter UniCredit zu Handelsbeginn am Montag ein Minus von 4,13 Prozent hinnehmen. Auch UniCredit-Konkurrent Intesa San Paolo hatte einen Rückgang von 4,11 Prozent zu beklagen. Italien hat mit einer Verschuldung von 120 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) nach Griechenland die zweithöchste Verschuldung der Eurozone und muss im zweiten Halbjahr die Rückzahlung alter Anleihen in Höhe von etwa 177 Mrd. Euro refinanzieren. Das italienische Parlament hat am Freitag ein Sparpaket mit Ausgabenkürzungen in Höhe von über 70 Milliarden Euro bis 2014 durchgepeitscht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.