Sexualität

Überraschende Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

08.10.2025

Gläubige Christen in festen Beziehungen sind sexuell aktiver als der Durchschnitt der Bevölkerung.  

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Das zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts empirica für Jugend, Kultur & Religion in Kassel. Für die Untersuchung wurden mehr als 10.000 gläubige Menschen in Deutschland online befragt. Das Ergebnis: 26 Prozent der befragten Frauen und 21 Prozent der Männer gaben an, in den vergangenen vier Wochen mehr als zehnmal Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung sagten das nur acht Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer.

Ein anderes Bild zeigt sich bei den Singles. Besonders alleinstehende Männer leben laut Studie deutlich enthaltsamer – 89 Prozent von ihnen erklärten, in den letzten vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben. In der Gesamtbevölkerung liegt dieser Anteil bei 68 Prozent.

Pornos bleiben tabu

In ihren sexuellen Vorlieben unterscheiden sich gläubige Christen kaum vom Rest der Bevölkerung – mit einer markanten Ausnahme: Pornografie bleibt für viele ein Tabuthema. Während rund die Hälfte der Deutschen schon einmal gemeinsam mit dem Partner Pornos gesehen hat, gilt das nur für etwa ein Sechstel der befragten Gläubigen.

Gleichzeitig beobachten die Forschenden einen Wandel im Denken über Sexualität. Viele Christen bewerten Themen wie Selbstbefriedigung oder Geschlechtervielfalt heute offener als früher. Fast zwei Drittel halten Selbstbefriedigung inzwischen für einen angemessenen Umgang mit sexuellen Bedürfnissen – trotz der lange ablehnenden kirchlichen Haltung. Zudem gab eine Mehrheit an, in Fragen der Sexualität liberaler zu sein als ihre eigene Kirchengemeinde. 

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