Marktforscher

Das iPhone 4 kostet Apple 187 Dollar

28.06.2010

Die Einzelteile des neuen iPhones kosten Apple keine 200 US-Dollar

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© Reuters
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Das amerikanische Marktforschungsunternehmen "iSuppli" ist bekannt für seine Studien in Bezug auf technische Geräte und deren Einkaufswert. So wurde etwa Anfang des Jahres bekannt, dass die Einzelteile des Google-Phones Nexus One 174 Dollar und jene des iPhone 3GS 179 Dollar kosten. Motorolas Milestone bilanziert mit 188 Dollar noch etwas höher. Auch das iPad (259,60 Dollar) wurde kurz nach seinem Start genau analysiert.

Teurer als 3GS
Aus aktuellem Anlass hat sich iSuppli nun das neue iPhone einmal genauer angesehen. Dabei kam heraus, dass die Komponenten des 16 GB Einstiegsmodells exakt 187,51 Dollar kosten. Somit muss Apple pro iPhone 4 rund 8,5 Dollar mehr berappen, als beim Vorgängermodell. Damit erreicht es exakt das Niveau des Motorola Milestone.

Das Innenleben des iPhone 4

Display als Kostentreiber
Mit einem Wert von 28,5 Dollar ist das neue Retina-Display (wird von LG-Display gefertigt) das teuerste Bauteil. Viel günstiger schlagen da der Bewegungs- (65 Cent) und der 3-Achsen-Gyroscop-Sensor (2,6 Dollar) zu Buche. Dazwischen rangiert der Prozessor mit einem Preis von 10,75 Dollar.

Hohe Gewinnspanne
Die Kosten für die Arbeitszeit und den Transport werden bei diesen Analysen jedoch nicht berücksichtigt. Für Apple ergibt sich dennoch eine sehr hohe Gewinnspanne. Ohne Vertrag ist das Gerät nahezu unbezahlbar (ein heimischer Händler bietet es aktuell um 1.400 Euro an). Wenn Apple das iPhone 4 aufgrund der Display- und Empfangsprobleme tatsächlich zurückrufen muss, würden dem Unternehmen hohe Kosten entstehen.

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