Kim Schmitz-Interview

US-Regierungsmitglieder nutzten Megaupload

16.03.2012


Weiters soll die Tauschbörse auch bei der US-Justiz beliebt gewesen sein.

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© Reuters
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Der Megaupload-Gründer Kim "Dotcom" Schmitzist seit einigen Wochen gegen Kaution auf freien Fuß. Er steht jedoch unter Hausarrest und darf das Internet nicht benutzen. Vor kurzem gab er ein umfassendes Interview, in dem er erklärte, dass die U-Haft wie eine Folter gewesen sei.Die USA verlangen nach wie vor die Auslieferung von Schmitz. Das Land wirft ihm grobe Verstöße gegen das Urheberrecht vor. So soll den Rechteinhabern aufgrund der Tauschbörse ein Schaden von über 500 Millionen Dollar entstanden sein. Kim Dotcom behauptet hingegen, dass er nichts illegales gemacht habe und wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Hohe US-Beamte hatten Megaupload-Accounts
Nun gab Schmitz neuerlich ein Interview, welches es tatsächlich in sich hatte. So behauptet er gegenüber "Torrentfreak", dass zahlreiche hohe US-Regierungsbeamte, Mitarbeiter des US-Justizministeriums und -Senats Konten bei Megaupload haben. Sie waren also aktive Nutzer der Tauschbörse. Namen nannte Kim Dotcom nicht. Bei Megaupload konnten auch legale Daten wie private Fotos oder Videos gespeichert werden. Aktuell kann niemand auf die Megaupload-Daten zugreifen. Schmitz und seine Anwälte kämpfen derzeit, um die Freigabe der Nutzerdaten. Wie dieser Kampf ausgehen wird, ist derzeit nicht absehbar.

20 Jahre Haft
Sollte Kim Dotcom tatsächlich an die USA ausgeliefert werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Vielleicht hat er mit seinen Anschuldigungen nun ein Ass im Ärmel, das ihm dabei hilft, in Neuseeland bleiben zu dürfen.

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