Fans in Sorge
Wirrer ORF-Auftritt: Thomas Gottschalk bricht sein Schweigen
30.11.2025Am Freitagabend wurde der 75-Jährige in Kitzbühel mit der Diamant-Romy für sein Lebenswerk geehrt, am Morgen danach wurde sein Auftritt bereits wieder diskutiert – wie zuvor jener bei der Bambi-Gala.
Die deutsche "Bild"-Zeitung hat Gottschalk getroffen und mit ihm über seine Karriere und seinen bevorstehenden Ruhestand gesprochen.
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„Ich habe meinen Job durchgezogen. Der Spaß ist mir nicht abhandengekommen. Und der Ernst hat mich auch nicht eingeholt“, sagte Gottschalk damals ruhig lächelnd. Es sind Sätze, mit denen er sich nach mehr als 50 Jahren im Rampenlicht von der großen TV-Bühne verabschiedet. Im Dezember moderiert er zum letzten Mal eine Show – gemeinsam mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch. „Ich bin 75. Andere hören mit 67 auf. Aber jetzt ist gut. Man muss irgendwann ein Ende finden“, so Gottschalk zu BILD. Wehmut klingt dabei nicht mit – eher Zufriedenheit.
Rückblickend sei seine Karriere ein Produkt einer Fernsehzeit, „die es so nicht mehr geben kann, weil es das Fernsehen von damals nicht mehr gibt“. Drei Jahrzehnte lang prägte Gottschalk das Unterhaltungsfernsehen wie kaum jemand sonst. „Ich hatte 35 Jahre lang eine großartige Karriere. So lange wird es das für meine Kollegen nicht mehr geben“, sagt er. Quoten von bis zu 20 Millionen bei „Wetten, dass..?“ seien heute undenkbar: „Solche Quoten gibt’s heute nicht mehr.“
"Nicht planen, sondern machen"
Auch wenn er sich nie als Planer gesehen habe, sei sein Erfolgsrezept simpel gewesen: „Nicht planen, sondern machen. Nicht kontrollieren, sondern genießen.“ Und seine legendäre Chemie mit Schöneberger und Jauch? „So eine Kombi wie uns drei wird es nicht mehr geben. Wir wussten wirklich nie, was auf uns zukommt.“
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Zuletzt sorgten aber vor allem seine Auftritte für Schlagzeilen – besonders der Moment bei der „Bambi“-Gala mit Cher, bei dem er orientierungslos wirkte. Gottschalk zeigt sich im BILD-Gespräch genervt: „Ich werde immer wieder danach gefragt, und es nervt mich inzwischen. Ich habe keine Probleme mit Cher, und Cher hat keine Probleme mit mir.“ Einen Satz aus jener Nacht – Cher sei die einzige Frau, die er je respektiert habe – nimmt er heute ausdrücklich zurück. „Aber du bekommst die Zahnpasta halt nicht mehr zurück in die Tube.“
Nach seiner letzten Sendung will Gottschalk endgültig den Ruhestand antreten. „Ich werde nicht meinen Kopf verlieren, nur den Job.“ Er verweist auf Sean Connery, dessen Büro auf Anfragen nur noch schrieb: „Mr. Connery has retired.“ Auch er wolle künftig mehr Zeit mit seiner Frau Karina, seiner „großen Liebe“, verbringen, in sein neues Haus bei München ziehen, Klavier spielen, Sprachen lernen – und reisen.
Eine große Abschiedsfeier plant er nicht. „Nach der Show gab’s bei uns immer Pizza in Barbaras Garderobe. Die Friseure haben das für TikTok gefilmt. Das reicht.“