Kinodrama

Austro-Premiere: Moretti als "Jud Süß"

14.09.2010

Am 15.9. feiern die "Jud Süß"-Stars die Premiere des Berlinale-Films.

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© Berlinale
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Tobias Moretti und Moritz Bleibtreu werden am Abend des 15.9. gegen 20 Uhr im Scheinwerferlicht ins Wiener Gartenbau-Kino schreiten. Sie sind die Hauptdarsteller in Jud Süß – Film ohne Gewissen. Das Kinodrama hat die Entstehungsgeschichte von Jud Süß zum Thema, dem antisemitischen Hetzfilm der Nazis, der bis heute verboten ist.

Prominente Gäste
Auch Regisseur Klaus ­Roehler und Drehbuchautor Klaus Richter kommen zur Wien-Premiere ins Gartenbau-Kino. Auf der Gästeliste findet sich Prominenz von Maximilian Schell bis Stefan Ruzowitzky, von Gabriel Barylli bis Erwin Steinhauer.

Goebbels
Tobias Moretti spielt den Österreicher Ferdinand Marian, der vom Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels (Bleibtreu) gezwungen wurde, die Hauptrolle in Jud Süß zu übernehmen. "Dieser Marian ist eine Rolle mit ­gigantischen Möglichkeiten“, sagt Moretti. "Es geht um die Verführbarkeit und die Manipulation unseres Lebens.“

Grell und subtil
Jud Süß – Film ohne Gewissen, eine deutsch-österreichische Koproduktion, hatte im Februar bei der Berlinale Weltpremiere. Zwar wurde Moretti eine herausragende Leistung attestiert, doch es gab neben Applaus auch viele Buhs und Pfiffe für das grelle und wenig subtile Werk. Der stern urteilte: "Roehler stellt Drama und Satire, echt und falsch, so eng nebeneinander, dass man zuweilen das Gefühl hat, die Schauspieler spielen zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Filmen.“

Bilder von der Berlinale-Präsentation

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