Linzer Brucknerhaus

Massive Kürzungen bei Klangwolke

08.01.2014

Events im Rosengarten gestrichen, Budget 2013 um 22 Prozent überschritten.

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© www.brucknerhaus.at
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Das Linzer Brucknerhaus muss sparen. Unter anderem darf die Klangwolke heuer nur mehr 200.000 statt wie zuletzt knapp 600.000 Euro kosten, berichteten die "Oö. Nachrichten" am Dienstag. Die Kartenverkäufe brachten demnach 2013 um zehn Prozent weniger ein als veranschlagt, das Veranstaltungsbudget wurde um 22 Prozent überschritten.

Über eine halbe Million Euro Minus
Das Budget des Hauses bestehe bereits zu 62 Prozent aus Subventionen, heißt es in dem Artikel. Dennoch wurde im vergangenen Jahr laut Hochrechnung der Geschäftsführung ein Minus von 594.000 Euro eingefahren. Durch den Kartenverkauf kamen 2013 demnach statt der erwarteten 2,32 nur 2,07 Mio. Euro herein. Vor allem im dritten Quartal, in den der Start des Internationalen Brucknerfestes fällt, lief es schlecht: Veranschlagt waren 650.000 Euro aus dem Ticketverkauf, erlöst wurden aber nur 403.000 Euro. Auch die Ausgaben waren höher als erwartet: Der Aufwand für Veranstaltungen lag bei 5,28 Mio. Euro und damit um 22 Prozent über Plan. 2012 waren nur 3,98 Mio. für Veranstaltungen ausgegeben worden. Die Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA), zu der das Brucknerhaus gehört, hat gemäß dem Artikel mittlerweile nur mehr eine Eigenkapitalquote von 2,9 Prozent, laut Gesetz müssten es aber acht Prozent sein.

Investitionen um 40 Prozent gekürzt
Nun heißt es sparen: Für Veranstaltungen sollen 2014 nur mehr 3,48 Mio. - also 40 Prozent weniger als 2013 tatsächlich angefallen sind - aufgewendet werden. Besonders drastisch sollen die Kürzungen bei der Klangwolke ausfallen, die heuer nur 200.000 Euro statt wie vergangenes Jahr fast 600.000 Euro kosten darf. Die Veranstaltungen des Brucknerhauses im Rosengarten werden gestrichen, was auch 100.000 Euro an Einsparungen bringen soll.



 
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