Netrebko

"Karriere war vor allem Kampf"

10.08.2009

Berührendes Interview vor Salzburg-Konzert.

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© Deutsche Grammophon
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Über ihren aufreibenden Beruf
"Wenn ich zurückblicke auf meine Karriere, dann war es doch vor allem ein Kampf“, sagt die Starsopranistin. „Der Sängerberuf kostet so viel Energie, wir müssen uns enorm disziplinieren. Und auf vieles verzichten. Eigentlich ist Singen vor allem wahnsinnig viel Arbeit.“

Über ihren Ex-Bühnenpartner Rolando Villazón, dessen Stimmkrise sie für bewältigbar erachtet
"Er wird auf die Bühne zurückkehren. Davon bin ich überzeugt. Es ist eine Sache des Willens. Er wird eines Tages wieder singen, und zwar dann, wenn er wieder singen will.“

Über ihre Familie und ihren Terminkalender
"Seit ich das Kind habe, möchte ich definitiv die Hälfte meiner Verpflichtungen aufkündigen. Ich habe jetzt eine Familie. Ich bin sehr glücklich damit. Tiago ist ein süßes Baby, er ist immer gut gelaunt. Aber wir kriegen Erwin oft lange Zeit nicht zu sehen ...“

Über ihren Lebenspartner Erwin Schrott
"Er hat seine Karriere, er hat viel zu tun. Aber ich habe auch meine Karriere und habe auch viel zu tun. Da denke ich mir oft, warum müssen wir so leben? Ständig getrennt voneinander? Das Leben ist viel zu kurz, Singen ist nicht alles.“

Und über das aktuelle Streit-Thema „Regietheater
"Ich mag moderne Produktionen, weil sie interessanter sind (...). Was ich gar nicht mag, ist, wenn Regisseure das Stück realistisch, minimalistisch und grau machen. Das wirklich Leben ist doch schon hässlich genug!“

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