Grenzen aufbrechen

Conchita beehrte erstes Boylesque-Festival

30.05.2014

Die Künstler zogen sich die Kleider aus, Conchita machte nur Seelenstriptease.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HERBERT P. OCZERET
Zur Vollversion des Artikels

Conchita Wurst war an diesem Abend nicht die einzige, die sich subtil an der Grenze der Geschlechterrollen bewegte. Beim ersten Boylesque Festival Vienna 2014 war die Sängeirn der Stargast des Abend und zog damit trotz viel nackter Haut die meisten Blicke auf sich.

Boy- und Burlesque
Burlesque, die Kunst sich grazil aus aufwendigen und glamorösen Kostümen zu schälen, ist spätestens seit Dita von Teese jedem ein Begriff. Doch was die Damen können, können die Herren schon lange und so bietet Boylesque das männliche Pendant zu dieser offenherzigen, immer mit einem Augenzwinkern zu genießenden Kunstform. Geschlechterrollen werden dabei in Frage gestellt und aufgebrochen. Doch nicht nur Boylesque, sondern auch Burlesque wurde an diesem Abend groß geschrieben. Ausgrenzen will man hier niemanden.

Familienparty
Genau dafür steht derzeit auch keine andere Künstlerin so sehr wie die Song Contest-Gewinnerin Conchita Wurst. Die 25-Jährige beeindruckte wie immer mit ihrer Stimme und gab am Ende der Teaserparty als Showhighlight drei Nummern zum Besten, inklusive ihres Siegerhits "Rise Like A Phoenix" und "That's What I Am". Organisiert wurde das ganze von Conchitas Ehemann Jacques Patriaque, der sich selbst als der einziger Boylesque-Künstler Österreichs feiert und dieser Kunst, die hierzulande bislang noch ein sehr nischenhaftes Dasein fristet, zu mehr Bekanntheit verhelfen. Mission geglückt!

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel