Auf Werbetour

Conchita Wurst: Mega-Show in Barcelona

19.03.2015

Spektakulärer Live-Auftritt begeisterte das spanische Publikum.

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© Getty Images
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Mit einer spektakulären Multi-Mediashow und einem Auftritt von Conchita Wurst startete Mittwochabend in Barcelona die internationale Werbekampagne für den 60. Eurovision Song Contest in Wien. Im Inneren der aufblasbaren Plastikkugel "Vienna Sphere", die direkt am Port Vell aufgestellt wurde, lud das Wiener Künstlerkollektiv Neon Golden rund 150 Gäste zu einer virtuellen Wien-Reise ein.

Wien-Erlebnis
Mit 360-Grad-Filmaufnahmen, die auf die Innenwände der 22 Meter großen Kugel projiziert wurden, katapultierten sie die Besucher in Wiener Kaffeehäuser, in die Staatsoper und den Glockenturm des Stephansdoms. Aufnahmen, die den Eindruck vermittelten, andächtig durch die Hallen der Hauptbibliothek der Universität Wien zu schreiten und sich wenige Sekunden später beinahe unter Pferdehufen in der spanischen Hofreitschule wiederzufinden.

Nächtliche Besuche des Naturhistorischen Museums wechselten sich mit Tänzen im Wiener Opernball und Spaziergängen über die Ringstraße ab. Nach und nach gingen die Bilder Wiens in eine virtuelle 3D-Landschaft der Stadt über, bis Conchita Wurst in einem knallroten Kleid und mit ihrem ESC-Siegersong "Rise like a Phoenix" die Aufmerksamkeit auf sich zog.

Botschafterin
Für Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner ist Conchita Wurst die "ideale Botschafterin" für die Stadt. Natürlich sei Wien jene traditionelle Welthauptstadt der klassischen Musik und der Kultur. "Aber Wien ist auch eine junge, zeitgenössische und tolerante Metropole und Conchita Wurst verkörpert diese Lebensgefühl der Stadt", so Kettner. "Ich glaube, Conchita Wurst ist sich gar nicht bewusst, was sie für das Österreich-Bild in Spanien geleistet hat. Durch sie haben viele Spanier eine vollkommen neue Facette Österreichs und Wiens kennengelernt", versichert auch der österreichische Botschafter in Spanien, Peter Huber, bei dessen Antrittsbesuch bei der damaligen spanischen Königin Sofia der ESC-Auftritt von Conchita Wurst sogar das erste Gesprächsthema war.



Die österreichische Song Contest-Siegerin ist sich ihrer Rolle durchaus bewusst. "Es ehrt mich wahnsinnig. Deshalb erzähle ich auch so gerne, was mir Wien gegeben hat", so Conchita Wurst. Für sie sei Wien "unfassbar vielfältig, geschichtsträchtig und gleichzeitig offen und modern. Wenn man als Tourist kommt kann man wirklich alles von A bis Z erleben", schwärmt sie über ihre Wahlheimat. Sie sei bereits "wahnsinnig aufgeregt" auf den im Mai in Wien stattfindenden Song Contest, bei dem sie als Moderatorin des Green Rooms mit Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer eine "humoristische Show" hinlegen will.

"Wir sind bereit, die ganze Welt bei uns zu empfangen und die Eurovision zu einem Mega-Ereignis zu machen", versicherte auch Kiesbauer, die das Event in Barcelona auf Spanisch moderierte. Eine Veranstaltung, die Tourismusdirektor Norbert Kettner als ein "Geschenk" bezeichnet. "Es ist die größte Musikveranstaltung der Welt mit einer potenziellen TV-Reichweite von 200 Millionen Zuschauern. Das hat kein anderer Event. Vom Image- und Aufmerksamkeitswert ist es eigentlich nicht zu bezahlen", meint Kettner. "Unsere Vision ist es, den 60. Eurovision Song Contest in Wien zum gastfreundlichsten Song Contest aller Zeiten zu machen", so der Tourismusdirektor, der in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord erwartet.


 
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