"Arbeiten beginnen"
Nach JJ-Sensation in Basel: ORF braucht 30 Millionen Euro
17.05.2025
JJ hat es tatsächlich geschafft und den ESC zurück nach Österreich geholt. Jetzt ist auch der ORF gefordert.
Der ORF lag mit seiner Kandidatenwahl für den diesjährigen Eurovision Song Contest goldrichtig: Johannes Pietsch alias JJ sicherte sich bei der 69. Auflage in Basel den Sieg mit seiner Nummer "Wasted Love". "Diese Liebe war nicht verschwendet, sie hat ganz Europa erreicht und wurde eindrucksvoll zurückgegeben", betonte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann in einer ersten Reaktion.
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"Wir gratulieren JJ zu seiner fantastischen Performance und sind stolz, ihn auf seinem Erfolgsweg, ähnlich wie auch schon bei Conchita Wurst, begleitet zu haben", hielt der ORF-Chef fest und bezog sich auf den bis dato letzten rot-weiß-roten ESC-Triumph, als es 2014 hieß "Rise Like A Phoenix". Das hatte damals zur Folge, dass der 60. Song Contest im Jahr darauf in Wien über die Bühne ging. Nun wird er "auch im 70. Jahr in Österreich zu Gast sein", resümierte Weißmann. "Die Arbeiten dafür beginnen ab sofort, die Freude auf dieses Event ebenso."
Jetzt muss der ORF sparen
Die Show in Basel war ein Event der Superlative. Die Schweizer ließen sich den Event stolze 60 Millionen Euro kosten. 2015 kostete die Veranstaltung noch 25 Millionen Euro. Mindestens 30 Millionen Euro braucht der ORF jetzt für die Ausrichtung des ESC 2026.
Nach dem Sieg von JJ könnte das auch das - vorübergehende - Aus für andere Formate bedeuten. Song Contest UND "Dancing Stars" in einer Saison würde schlicht und einfach zu teuer werden. Darum ist davon auszugehen, dass im Siegesfall andere Shows auf der Strecke bleiben.