Debütalbum

Cris Cab mischt mit Pop & Reggae Charts auf

10.04.2014

Mit  "Where I Belong"  legt Pharrell Williams Schützling seine erste Platte vor.

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© Universal Music
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Cris Cab hat es gut: "Wenn ich mich unsicher fühle, kann ich Wyclef (Jean) oder Pharrell (Williams) anrufen", lachte der Newcomer aus den USA im Interview mit der APA in Wien. Die beiden Popgrößen waren die ersten Förderer des jungen Mannes, nun sein erstes Album "Where I Belong" in Europa auf den Markt brachte. Zu bieten hat der 19-Jährige einen Mix aus Reggae, Soul und Pop.

Jugend beeiflusste Musik
"In meiner Kindheit und Jugend habe ich viel Zeit auf den Bahamas verbracht. Die Inseln sind ja nicht weit von meiner Geburtsstadt Miami entfernt", erzählte Cab, dessen Eltern aus Kuba stammen. "Dort habe ich Reggae entdeckt und den Stil in meine Songs einfließen lassen. Ich begann also recht früh, Reggae mit Pop und ein bisschen Hip-Hop zu vermischen. Das war immer mein eigener Sound. Von Bob Marley und Marvin Gaye habe ich singen gelernt. Ich will mit meinen Songs alles das verbinden, womit ich aufgewachsen bin."

Hier eine kleine Hörprobe: "Where I Belong"



Vom Internet profitiert
Über das Internet konnte Cris Cab Musik aus aller Welt entdecken. Mit neun Jahren begann er, sich selbst das Gitarrenspielen beizubringen. "Ich habe stundenlang gespielt, zuerst auf der elektrischen, dann auf der akustischen. Mit 13 komponierte ich meine ersten Songs. Mit 15 begann ich, in meinem Schlafzimmer zu produzieren." Eines dieser zu Hause aufgenommenen Demos spielte er bei einer Zufallsbegegnung dem Top-Produzenten Pharrell Williams vor. Dieser war beeindruckt, riet Cris aber, weiter hart zu arbeiten und zu üben, bis man sich nach drei Jahren erneut traf.

Großer Management-Deal mit 16 Jahren
2011 unterzeichnete der heute 19-Jährige schließlich einen Management-Deal. Unter den Fittichen von Williams entstanden potenzielle Hits wie "Liar Liar" (Millionen-Klicks auf youtube) und "Good Girls (Don't Grow On Trees)". "Ich will die Chance nützen, mich der Herausforderung stellen, einmal den Level von Pharrell und Wyclef zu erreichen", sagte Cab. "Aber ich fühle mich nicht unter Druck, mich mit ihnen messen zu müssen. Es ist einfach gut, solche Förderer zu haben. Sie machen das seit 20 Jahren, sie wissen, wie es mir geht, weil sich selbst einmal in meiner Situation befunden haben."

Cap will in keine Schublade
Reggae-Puristen werden bei der kommerziellen Prägung von Cabs Sound die Nase rümpfen. Doch Cris nimmt's gelassen: "Ich will gar keinen puren Reggae machen, weil ich das niemals besser könnte als ein Bob Marley. Ich nehme das, was Marley und andere Reggae-Größen getan habe, und führe es mit modernem Pop und Hip-Hop zusammen, sodass mein eigener Sound entsteht. Ich trete nicht gegen Bob Marley an, sondern mit meinem persönlichen Stil. Wenn man heute etwas Neues machen will, muss man unterschiedliche Welten, Kulturen, Stile zusammenführen." Mit seinen Songs will Cris Cab positive Stimmung erzeugen. Der Ort, an dem die meisten Stücke entstanden, lässt auch kaum anderes zu: "Die Bahamas sind der beste Ort, um Lieder zu schreiben", grinste der Newcomer. "Man ist dort komplett vom Alltag abgeschnitten, es gibt nicht einmal Handyempfang. Und dann natürlich die Sonne und der blaue Ozean! Man fühlt sich dort einfach wohl, es ist wie in einem Traum."


 
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