Hymnenstreit

Udo Jürgens greift Gabalier an

28.07.2014

Töchter ignoriert:  "Passt zu ihm: Er ist ein Künstler in Lederhosen."

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© APA, Chris Singer
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Udo Jürgens hält die textliche Erweiterung der Österreichischen Bundeshymne um die Töchter des Landes für legitim - und auch wenn ihm gendergerechte Sprache oft ein Gräuel sei, so hält er das Problem in diesem Fall für gut gelöst. "Zweifellos ist es richtig, dass man auch die Frauen in der Hymne anspricht, wenn schon die Männer explizit angesprochen werden", sagte Jürgens.

"Das war nicht sehr geschickt im ursprünglichen Text", so Jürgens weiter. "Man hätte gleich alle Menschen, alle Bürger des Landes ansprechen müssen." Der Sänger hat in seinem 53. Album mit dem Lied
"Der Mann ist das Problem" seinen Geschlechtsgenossen gehörig die Leviten gelesen. Den neuen Text der Hymne hat er aber noch nicht gesungen. '"Niemand erwartet, dass ich die Hymne singe."

Angriff auf Gabalier
Dass der "Volks-Rock'n Roller" Andreas Gabalier sich beim Grand Prix von Österreich der alten, "töchterlosen" Version bedient habe, "passt doch zu ihm: Er ist ein Künstler in Lederhosen. Wenn Sie in der Lederhose auftreten, verkörpern Sie auch die entsprechenden Werte. Aber dass ihm der alte Text besser gefällt, ist sein gutes Recht."

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