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Opernball: Lady und Luder feiern Triumph

04.03.2011

Das war der Opernball: Tolle Stimmung, tolle Stimmen, süßes Lugner-Luder.

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© Getty, Karl Schöndorfer
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Unspektakulär drohte er zu werden, der 55. Opernball . Kein polternder Ioan Holender mehr, dafür ein sehr leiser Staatsoperndirektor Dominique Meyer, der Opernball-Lady Desirée Treichl-Stürgkh großteils freie Hand ließ. Ihr Motto: Der Opernball ist Künstlerball!

Ball der Künstler
Und das Wunder passierte. Elina Garanca begeisterte mit ihrer Eröffnung – und wurde zum Star dieses Opernballs – ihr gratulierte diesmal Anna Netrebko als privater Gast mit Ehegatten Erwin Schrott. Erstmals war der Opernball so, wie ihn sich Ex-Direktor Holender immer gewünscht hatte: Ein Ball der Künstler – mit den Philharmonikern.

Einziger Aufreger: ein eitler Ballettchef, Manuel Legris, der die Choreografie zum Unmut des Ensembles auf sich zugeschnitten hatte.

Verwechslung
Charity-Legende Bob Geldof war der „Sir“ der Nacht und sorgte für den Lacher des Abends: Er verwechselte beim ORF-Interview Klaus Eberhartinger mit Richard Lugner und warf ihm vor, mit Ruby den Ball zu „versauen“. Geldof war Gast bei Kanzler Werner Faymann, der mit Gattin Martina tanzte und busselte.

Tatsächlich: Es war ein Opernball der Harmonie, der Liebe, der beste seit Jahren. Schon alleine der Gäste-Mix, die reinste Karnevalsgaudi: Da traf Berlusconi-Albtraum Ruby Rubacuori , die sich als Lugners bislang genialster Last-Minute-Coup entpuppte, in ihrer Loge auf Dallas-Fiesling Larry Hagman und Eis am Stiel-Dickerchen Zachi Noy. Da vergnügte sich der bestens gelaunte Dom­pfarrer Toni Faber in der Loge von Verleger-Guru Christian Mucha und dessen mit Preziosen im Wert von 500.000 Euro behangenen Ekaterina.

Ein absoluter Catwalk-Hingucker auch Operndiva Anna Netrebko. „Donna Anna“ wurde heuer nicht mittels historischer Kutsche eingefahren, präsentierte sich dafür an der Seite ihres Lebensgefährten Erwin Schrott strahlend wie ein Kutschpferd.

Unter das illustre Publikum mischten sich auch die Opernball-Stammgäste: Starpianist Rudolf Buchbinder, Harald Serafin und Desirée Treichl-Stürgkhs Freundin Agnes Husslein.

Gelöste Organisatorin
Apropos Treichl-Stürgkh: Die hatte ihren Ruby-Kummer in Rekordzeit verwunden, wirkte auf dem Opernball in ihrer knallgrünen Traumrobe von Austro-Designer Peter Weisz gelöst wie selten zuvor.

Sie strahlte vor allem über Elina Garanca – stimmlich und stylisch eine Wucht – die Diva im roten Seidenduchesse-Kleid mit schwarzem Tüll.

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