Afghanen fallen durch

Flüchtlinge: Nur 15% fanden gleich Jobs

17.02.2017

Die Zahl der Flüchtlinge ohne Job wächst.

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Lang war über das Bildungsniveau der Flüchtlinge gerätselt worden – seit gestern sind die Ergebnisse der „Kompetenz-Checks“ des AMS bekannt. Fazit: Die beste Qualifizierung hatten Personen aus Syrien, dem Iran und dem Irak, während bei Afghanen ein Viertel gar keine Schulbildung hat. Frauen sind im Schnitt besser ausgebildet, haben aber oft keine Berufserfahrung.

Das wirkt sich direkt auf den Arbeitsmarkt aus: Die Zahl der Arbeitslosen (inklusive Schulungen) ist im Jänner im Vergleich zum Vorjahr um 33 % auf 28.720 Personen angestiegen. Das heißt: Von Anfang 2015 bis Mitte 2016 kamen 15 % der anerkannten Flüchtlinge im Arbeitsmarkt unter. 67 % waren beim AMS gemeldet (der Rest stand nicht zu Verfügung, etwa durch Schwangerschaft). Neben Wien weisen St. Pölten und Linz einen besonders hohen Anteil an arbeitslosen Flüchtlingen auf.

AMS hofft auf jetzt auf viele Jobs im Pflegebereich

Für heuer plant das AMS Fördermaßnahmen für 34.000 Asylberechtigte. 28.518 davon werden an Schulungen teilnehmen. AMS-Chef Johannes Kopf hofft auf die anspringende Konjunktur. Das AMS konzentriere sich jetzt auf Asylwerber, die in den Pflegebereich wollen.

Faktencheck zum Bildungsniveau der Flüchtlinge:

■ Iraner haben zu 85 % eine höhere Schule bzw. Studium.

■ Syrer. Zu 62% höhere gebildet – Matura oder Studium

■ Iraker. Ebenfalls ein hohes Bildungsniveau: 52 % mit höhörer Ausbildung.

■ Afghanen. Nur 20% haben eine Ausbildung über Pflichtschule hinaus, 30% haben Pflichtschule, 25% Grundschule, 25% keine Schule.

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