Auto in Vollbrand

Held rettet Frauen aus Inferno

11.08.2014

Ohne zu zögern holte Franz Rueland (64) zwei Frauen aus einem brennenden Auto.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die Nacht auf Montag, die Inntalautobahn (A 12), unmittelbar bei der Ausfahrt Telfs West, es ist genau 1.17 Uhr: Am Steuer sitzt eine 19-Jährige aus dem Bezirk Landeck. Am Beifahrersitz ein Freund (20), im Fond ihre Freundin, ebenfalls 20 Jahre alt. Sie sind gerade auf der Heimfahrt.

Die Autobahnpolizei: „Die Ursache ist noch nicht bekannt, aber das Auto ist mit voller Wucht gegen einen Anpralldämpfer gekracht.“ Das Fahrzeug schleudert auf den Pannenstreifen und fängt sofort Feuer.

Frauen können sich aus Auto nicht befreien
Heldenmut. In diesem Moment kommt Franz Rueland aus Mils bei Imst mit dem Auto vorbei. Zu ÖSTERREICH: „Ich bin sofort stehen geblieben und zu dem brennenden Auto hingelaufen. Ich hab auch gleich Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei angerufen.“
Während der Beifahrer sich aus dem Wrack befreien kann, sitzen die beiden Frauen fest. Rueland: „Da hab ich zwei Burschen gesehen. Ich hab ihnen gesagt: ,Mander, packen wir es an!‘“

Eine Fahrzeugtüre hängt herab, ist aber verklemmt. Der Held von Telfs: „Zu dritt haben wir sie herausgerissen und die Frau herausgeholt. Hinten ist noch eine Frau gesessen. Die hat den Gurt nicht aufgebracht.“

Während Rettungsaktion: Feuer wird immer größer
Auto brennt. „Die Flammen sind immer mehr geworden“, erzählt Rueland weiter: „Ich hab gesagt: ‚Ho ruck!‘ Dann haben wir die Frau von hinten herausgehoben.“
Jetzt treffen die Rettungskräfte ein, bringen die Verletzten ins Spital. Und nicht nur die Polizei sagt: „Die Frauen haben dem Helden ihr Leben zu verdanken.“

ÖSTERREICH sprach mit dem Helden

ÖSTERREICH: Haben Sie keine Angst gehabt?
Rueland: Das ist alles so irrsinnig schnell gegangen. Da bist du gar nicht zum Überlegen und zum Angsthaben gekommen.

ÖSTERREICH: Nicht einmal aufgeregt gewesen?
Rueland: Ich war auch das erste Mal in so einer Situation. Aber da bist du gar nicht aufgeregt. Ich hab nur gedacht: Hoffentlich überleben sie das. Und ich hab immer gerufen: „Wir holen euch da heraus.“ Und dann: „Schnell, schnell!“

ÖSTERREICH: Wie schläft man danach eigentlich?
Rueland: Gar nicht ...

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel