Krisenteam in Dubai

Kurz: So will er das Sex-Opfer retten

29.01.2014

Außenminister Kurz hat ein Krisenteam losgeschickt, um Opfer zu unterstützen.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Sebastian Kurz selbst hat bereits mit Verantwortlichen in Dubai telefoniert. Gestern schickte er ein Krisenteam samt Spitzendiplomatin Elisabeth Ellison-Kramer nach Dubai. Das Team soll jener 29-jährigen Wienerin helfen, die ohne Pass in Dubai festgehalten wird.

Die junge Frau hatte angezeigt, in einer Parkgarage von einem Jemeniten vergewaltigt worden zu sein.

Die Polizei in Dubai nahm daraufhin die Wienerin für drei Tage in Haft, weil diese Alkohol getrunken haben soll. Zudem droht der Österreicherin absurderweise eine Anklage wegen außerehelichem Sex.

Wienerin hält sich bedeckt, Vergewaltiger frei
Der mutmaßliche Peiniger ist hingegen bislang unbehelligt. Die Wienerin will allerdings nicht an die Öffentlichkeit. Da sie selbst Muslimin ist, droht ihr ein härteres Vorgehen der Behörden. Das macht den Fall auch komplexer als jenen der Norwegerin, die im Vorjahr zu 16 Monaten Haft verurteilt wurde, weil sie vergewaltigt wurde.

Sowohl das Opfer selbst als auch ihre Mutter waren offensiv an die Öffentlichkeit gegangen. Weltweite Proteste gegen das „Rechtsempfinden“ Dubais folgten.
Das Krisenteam des Außenamtes versucht, die Wienerin nun mittels diskreter Diplomatie wieder nach Österreich zu bringen.

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