Kostenexplosion

"MaHü neu" kostet 25 Millionen Euro

02.12.2013

641 Euro pro m² - sollte die Einkaufsstraße wie geplant umgebaut werden.

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Die Kosten für die Neugestaltung der Wiener Mariahilfer Straße werden - falls sie wie geplant umgebaut wird - 25 Mio. Euro betragen. Das hat das Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag der APA mitgeteilt. Die beliebte Einkaufsstraße soll auf einer Länge von insgesamt 1.600 Metern ein neues Aussehen erhalten.

Die Straße ist seit August bereits Fußgänger- bzw. Begegnungszone. Die Trennung zwischen Gehsteigen und Fahrbahn besteht aber noch immer, da die endgültige Neugestaltung erst nach der für Anfang 2014 geplanten Anrainerbefragung erfolgen soll.

Fläche von 39.000 Quadratmeter wird umgebaut
Die Fläche, die umgebaut werden soll, umfasst laut Rathaus insgesamt rund 39.000 Quadratmeter. Pro Quadratmeter würden sich somit Kosten von 641 Euro ergeben. Das sei, so betont man im Verkehrsressort, weniger als beim zuletzt erfolgten Umbau der Kärntner Straße bzw. des Grabens, der mit 857,1 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlug.

Eine "beträchtliche Kostenersparnis" soll unter anderem erzielt werden, indem vorhandenes Material wieder eingebaut wird. Die Neugestaltung der inneren Mariahilfer Straße erfolgt fast auf der gesamten Länge, konkret zwischen Museumsplatz und Kaiserstraße. Im Vassilakou-Büro wird darauf verwiesen, dass einige Arbeiten, wie etwa die Sanierung von Pflasterungen, ohnehin notwendig geworden wären.

Der Anteil der Ausgaben für den Straßenbau bzw. die bauliche Ausgestaltung der Einkaufsmeile wird laut den Berechnungen rund 22,4 Mio. Euro betragen. Darin enthalten ist der Abbruch der bestehenden Fahrbahnkonstruktion, die Pflasterung der Fahrbahn- und Gehsteigbereiche, der Umbau der Entwässerung, die Errichtung eines Blindenleitsystems sowie neue Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen. Auch die Aufstellung von Papierkörben, Spielgeräten und rund 100 neuen Sitzmöbeln ist darin budgetiert.

Weitere Maßnahmen wie etwa die neue Beleuchtung inklusive WLAN-Sendern, die Erneuerung von Gas-Hausanschlüssen oder die Aufstellung von Trinkbrunnen wurden mit 2,6 Mio. Euro berechnet.

Im Büro der Wiener Verkehrsstadträtin wurde versichert, dass es "sinnvoll und effizient" sei, in städtische Einkaufsstraßen zu investieren. Dazu wurden sogar Einkaufszentren als Vergleich herangezogen. So sei etwa die Shopping-City-Süd (in Vösendorf, Anm.) in den vergangenen Jahren ebenfalls saniert worden - um sogar 150 Mio. Euro, wie betont wurde. Der Umsatz dort sei jedoch geringer als auf der Mariahilfer Straße.

 

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