Kriegsregion

Noch 25 Österreicher in Georgien

11.08.2008

Zu vier österreichischen Staatsangehörigen in der Krisenregion besteht noch kein Kontakt. Das Außenministerium hat einen Krisenstab eingerichtet.

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© Reuters
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Das österreichische Außenministerium hat bestätigt, dass die 25 österreichischen Staatsbürger, die sich in Georgien aufhalten, bisher "nicht zu Schaden gekommen sind". Der vergangenen Samstag eingerichtete Krisenstab sei in ständigem Kontakt mit den Personen und rund um die Uhr bemüht zu helfen, erklärte der Sprecher des österreichischen Außenministeriums, Harald Stranzl, am Montag.

Kein Kontakt zu vier Personen
Zu vier Österreichern besteht laut Stranzl zwar noch kein Kontakt, man könne aber aufgrund von Informationen von Familienmitgliedern und anderen Kontaktpersonen davon ausgehen, dass sich diese nicht in "unmittelbar gefährdetem Gebiet" befänden. Rund 30 Österreicher seien zudem bis heute erfolgreich aus Georgien ausgereist. Die 25 verbliebenen Österreicher hielten auch untereinander Kontakt und einige von ihnen seien ebenfalls im Begriff, aus Georgien auszureisen. Andere würden aus persönlichen oder beruflichen Gründen vorerst in der Region bleiben, so Stranzl.

Das Außenministerium rät dringend zur Ausreise. Am Freitag hatte es eine Reisewarnung für ganz Georgien ausgesprochen. Das Außenministerium stehe in ständigem Kontakt mit der deutschen Botschaft in Tiflis sowie mit dem deutschen und italienischen Krisenzentrum. Auch die österreichischen Botschaften in Russland und der Türkei würden sich an den intensiven Bemühungen beteiligen, den betroffenen österreichischen Staatsbürgern ein sicheres Verlassen der Krisenregion zu ermöglich, hieß es am Montag in einer Außenamtsaussendung.

AUA streicht Flüge nach Tiflis
Die Austrian Airlines haben ihre nächsten Flüge in die georgische Hauptstadt Tiflis (Tbilisi) am diesem Mittwoch und Freitag wegen der schweren Kämpfe um die von Georgien abtrünnige Region Südossetien gestrichen. Es gebe aber die Möglichkeit, fünfmal pro Woche in die armenische Hauptstadt Eriwan zu fliegen und von dort aus weiterzureisen, erklärte AUA-Pressesprecher Michael Braun.

Im Laufe der Woche werde dann besprochen, ob die Sicherheit von Passagieren und Crew gewährleistet werden könne und die AUA ab Sonntag den Flugverkehr nach Tiflis wieder aufnehme. Dies werde allerdings kurzfristig entschieden, so Braun. Seit vergangenen Freitag hatte die AUA sämtliche Flüge in die georgische Hauptstadt storniert. Die Austrian Airlines fliegen laut Braun flugplanmäßig am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag jeweils um 22.25 Uhr in die georgische Hauptstadt.

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