Pyhrn-Autobahn

A9: Felsblock gesprengt - Sperre aufgehoben

24.07.2012

Nach starken Regenfällen: 100-Tonnen-Fels kontrolliert gesprengt.

Zur Vollversion des Artikels
© ASFINAG
Zur Vollversion des Artikels

Die Unwetter der vergangenen Tage sorgen in der Obersteiermark nicht nur für Verwüstungen durch Hochwasser und Muren. Zwischen Kalwang (Bez. Leoben) und Treglwang (Bez. Liezen) musste Montagabend die A 9 Pyhrnautobahn wegen Felssturzgefahr gesperrt werden.

Der 40 Kubikmeter große und rund 100 Tonnen schwere Felsblock, der auf die nahe Autobahn zu stürzen drohte, ist Dienstagabend gegen 19.45 Uhr kontrolliert gesprengt worden. Laut Asfinag fielen keine Gesteinsbrocken auf die Fahrbahn, sondern verfingen sich wie geplant im Unterholz des Waldes.

Nach einer Begehung durch Geologen konnte die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Eigentlich hatte man die Sprengung bereits am frühen Nachmittag erwartet, aber die Arbeiten gestalteten sich deutlich aufwendiger als ursprünglich angenommen. Der zu lösende Felsblock hatte eine Größe von etwa 40 Kubikmetern und war rund 100 Tonnen schwer. Ein Spezialunternehmen hatte ihn mit 16 Bohrlöchern für den Sprengstoff versehen.

Laut dem von der Asfinag beigezogenen Geologen Robert Vanek aus Graz befand sich vor der Sprengung das gesamte Felsmassiv in Bewegung. Aufgrund der Regenfälle in den vergangenen Tagen dürften sich zwischen 5.000 und 8.000 Kubikmeter Fels bis zu einem halben Meter nach vorne bewegt haben. Ein Abtrag des gesamten Massivs war nicht möglich.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel