Nachbar erschossen

Gemeindebau-Killer: ''Habe 140 Millionen auf Bank''

19.12.2019

Der Killer, der seinen Nachbarn erschoss, wurde aus der Haft in die Psychiatrie überstellt.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Es war wie im Film: Alois H. (46) aus Döbling ging auf seinen Nachbarn zu, der mit einer Bekannten auf ­einer Bank vor dem Gemeindebau saß: „Es ist eh gleich vorbei“, sagte er, zog seine Waffe und jagte seinem Nachbarn Andreas U. an dessen 47. Geburtstag eine ­Kugel in den Kopf.
Der Schütze saß wegen Mordverdachts in U-Haft, doch am Donnerstag wurde er per einstweiliger Unterbringung auf die Psychiatrie verbracht. Die Gutachterin stellte bei ihm schwere paranoide Schizophrenie bei ­hoher Gefährlichkeit fest.

© all/Fotomontage
Andreas U. wurde mit einem gezielten Kopfschuss getötet
 

Wie berichtet hielt sich Alois H., der von Top-Anwältin Astrid Wagner vertreten wird, für einen schwerreichen Staatspolizisten: „Ich habe 140 Millionen auf der Meinl Bank“, sagte er in seiner Einvernahme. Den Nachbarn tötete er, weil er ihn für einen Pädophilen hielt. Nach dem Schuss ging er seelen­ruhig zu seinem Auto und fuhr zu seiner Frau. Die Staatsanwaltschaft erhebt keine Mordanklage, wird die Unterbringung in einer Anstalt beantragen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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