Der Killer, der seinen Nachbarn erschoss, wurde aus der Haft in die Psychiatrie überstellt.
Es war wie im Film: Alois H. (46) aus Döbling ging auf seinen Nachbarn zu, der mit einer Bekannten auf einer Bank vor dem Gemeindebau saß: „Es ist eh gleich vorbei“, sagte er, zog seine Waffe und jagte seinem Nachbarn Andreas U. an dessen 47. Geburtstag eine Kugel in den Kopf.
Der Schütze saß wegen Mordverdachts in U-Haft, doch am Donnerstag wurde er per einstweiliger Unterbringung auf die Psychiatrie verbracht. Die Gutachterin stellte bei ihm schwere paranoide Schizophrenie bei hoher Gefährlichkeit fest.
Wie berichtet hielt sich Alois H., der von Top-Anwältin Astrid Wagner vertreten wird, für einen schwerreichen Staatspolizisten: „Ich habe 140 Millionen auf der Meinl Bank“, sagte er in seiner Einvernahme. Den Nachbarn tötete er, weil er ihn für einen Pädophilen hielt. Nach dem Schuss ging er seelenruhig zu seinem Auto und fuhr zu seiner Frau. Die Staatsanwaltschaft erhebt keine Mordanklage, wird die Unterbringung in einer Anstalt beantragen. Es gilt die Unschuldsvermutung.