Klonfleisch

Berlakovich: Grauzone ist inakzeptabel

29.03.2011

Der Umwelt- und Landwirtschaftsminister ist sichtlich verärgert.

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© Gerhard Fally/TZ ÖSTERREICH
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Heftige Kritik kam am Dienstag von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich (V), nachdem die Verhandlungen über ein generelles Klonfleisch-Verbot in der EU endgültig gescheitert sind. "Wir wollen kein Klonfleisch auf Österreichs Tellern. Es ist völlig inakzeptabel, dass es für diesen Graubereich weiterhin keine europäische Regelung gibt", so der Minister.

Landwirtschaftsminister Berlakovich verärgert
"Unser vorrangiges Ziel ist eine klare Kennzeichnung von Produkten geklonter Tiere und ihrer Nachkommen. Solange das nicht gegeben ist, muss es ein Verbot der Klontechnologie geben", sagte Berlakovich. Weiters forderte der Minister den Aufbau eines Rückverfolgbarkeitssystems für Reproduktionsmaterial und lebende Nachkommen. "Es kann nicht sein, dass dieses Thema nun für zwei bis drei Jahre auf Eis liegt, nur weil sich EU-Parlament, Rat und EU-Kommission nicht einigen konnten", so der Landwirtschaftsminister.

Brüssel: "Klonfleisch unbedenklich"
Ganz anders die Meinung aus Brüssel: Der Verzehr von Fleisch, Eiern oder Käse von den Nachkommen geklonter Tiere sei ungefährlich, erklärte die EU-Kommission. Das hätten wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig ergeben, sagte EU-Gesundheitskommissar John Dalli laut dpa am Dienstag in Brüssel: "Ja, ich würde geklontes Rindfleisch essen." Nach dem Scheitern der EU-Verhandlungen sei der Weg für Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere nach Europa frei.

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