"Er ist wieder weg"

Berliner Zeitung vergleicht Hofer mit Hitler

24.05.2016

Österreich im Fokus der Welt: Helle Aufregung in den Medien vor allem um Norbert Hofer.

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„Sensationell“, „beispiellos“, „grandios“ – nach dem knappen Sieg von Alexander Van der Bellen atmen nicht nur dessen österreichische Wähler auf, sondern auch Europas Print- und TV-Kommentatoren.

Noch nie wurde so viel über Austro-Wahlen berichtet
Der Hintergrund: In etlichen europäischen Ländern sind Rechtspopulisten auf dem Vormarsch. Ein Sieg von Hofer hätte ihnen weiteren Aufschwung verschafft, befürchteten gemäßigte Kräfte.

Die Folge: Wien wurde am Wochenende von ausländischen Journalisten „belagert“. Mehr als 160 Reporter hatten sich für die Hofburg akkreditiert. Nie zuvor war über eine österreichische Bundespräsidentenwahl im Ausland so heftig und ausführlich berichtet worden.

Hofer hätte »Rückkehr zum Nazismus bedeutet«
So wurde Österreich in den letzten Tagen zum „Hexenkessel“ (Tagesanzeiger) hochstilisiert und Norbert Hofer als „extrem Rechter“ (Gazeta Wyborcza, Polen) bezeichnet, der „Erinnerungen an die Nazis weckt“ (Daily Mail). Der französische Figaro warnte sogar vor einer „Rückkehr des Nazismus nach Österreich“.

Die B.Z. verglich Norbert Hofer sogar mit Hitler und spielte mit dem Titel „Er ist wieder weg“ auf den Buch-Bestseller und gleichnamige Film-Satire „Er ist wieder da“ an.

 

Es kam ganz anders: Van der Bellen habe Österreich schließlich davor „bewahrt“, dass Hofer erster rechter Staatspräsident Europas werde, so die BBC. Und für den deutschen Focus ist VdB zumindest das „kleinere Übel“.

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