Hofburg-Wahl

Rekord-Briefwahl hob Beteiligung auf 72,75 Prozent

Teilen

Schon die Wahlsonntags-Beteiligung war etwas höher als am 24. April.

Das Hofburg-Duell Norbert Hofer (FPÖ) gegen Alexander Van der Bellen (Grüne) hat die Österreicher zum Wählen motiviert. Schon an der Urnenwahl am Sonntag beteiligten sich etwas mehr Wahlberechtigte als beim ersten Wahlgang. Mit einem Wahlkarten- und dann auch Briefwahl-Rekord stieg sie auf 72,75 Prozent. Im ersten Wahlgang waren es gesamt 68,50 Prozent.

Einbruch wettgemacht
Damit ist der Einbruch des Jahres 2010 - die Wiederwahl Heinz Fischers motivierte nur 53,57 Prozent zur Stimmabgabe - mehr als wettgemacht. Mit 72,75 Prozent liegt die Beteiligung sogar etwas höher als 2004, wo es 71,60 Prozent waren.

Gegenkandidaten verhindern
Im ersten Wahlgang hatte schon die Tatsache das Interesse gehoben, dass heuer sechs Kandidaten angetreten sind und die Wählenden den Eindruck hatten, dass es tatsächlich etwas zu entscheiden gab. Die Stichwahl zwischen dem FPÖ- und dem Grünen-Kandidaten wurde dann von vielen Wählern als "Richtungswahl" erachtet, viele motivierte das Bestreben, den Gegenkandidaten zu verhindern.

Fast 80 Prozent in NÖ und Burgenland
Unter den Bundesländern überholte mit der Briefwahl Niederösterreich (mit einer Gesamtbeteiligung von 79,72 Prozent) das Burgenland (78,59) - beide kamen also fast auf 80 Prozent. Besonders stark genutzt wurde die Briefwahl - an diesem sommerlich-warmen Ausflugswochenende - in der Bundeshauptstadt: Nur 53,64 Prozent gingen am Sonntag in die Wahllokale - womit Wien abgeschlagen Letzter war. Mit der Auszählung der Briefwahl wurden dann fast 70 Prozent (69,69) ausgewiesen. Das war noch mehr als in Kärnten, Tirol und Vorarlberg. 65,01 Prozent wies das Schlusslicht Vorarlberg diesmal aus.

Video zum Thema: Das offizielle Ergebnis der Hofburg-Wahl
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.