Neues Gesetz sorgt für Wirbel

Corona-Razzien in Büros, Shops & Öffis

02.12.2020

In einem Schnellverfahren wird die Polizei in Büros, Shops und Öffis eingesetzt.

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© BMI/Gerd Pachauer
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Außer den Bezirksverwaltungsbehörden soll künftig auch ausdrücklich die Polizei die Einhaltung von Corona-Auflagen vor Ort kontrollieren dürfen, und zwar konkret in Betriebs­stätten, Arbeitsorten, Verkehrsmit­teln und „bestimmten Orten“. Das geht aus dem neuen Gesetzesantrag von ÖVP und Grünen hervor, der am Dienstag im Gesundheitsausschuss behandelt wurde.

Von den Kon­trollen nicht umfasst ist der private Wohnbereich, dieser ist von der Definition der „bestimmten Orte“ laut Maßnahmengesetz ausgenommen.

Polizei setzt eher auf 
Dialog denn auf Strafe

Seit Inkrafttreten des zweiten harten Lockdowns vor zwei Wochen am 17. November hat die Polizei österreichweit insgesamt 4.164 Anzeigen und Organmandate wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen gelegt. „Die Polizistinnen und Polizisten berichten mir von einer hohen Akzeptanz für die notwendigen Corona-Beschränkungen“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Konkret waren es 3.072 Anzeigen und 1.037 Organmandate nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz sowie 55 Organmandate nach dem Epidemiegesetz.

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