Krank in Haft

Elsner schreibt Dankschreiben

09.10.2010

Nach ÖSTERREICH-Interview schickte Ex-
Bawag-Chef ein Dankschreiben.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ Österreich/Pauty (2008)
Zur Vollversion des Artikels

 Am Freitag langte ein kleines Briefkuvert in die ÖSTERREICH-Redaktion ein. Darin: eine kleine Karte mit sieben handschriftlichen Zeilen. Sie stammen von Österreichs prominentestem U-Häftling: Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner (seine Frau Ruth agierte als Bote). Er will sich für das Interview, das ÖSTERREICH mit ihm im Gefängnis führte, bedanken. „Liebe Frau Metzger! Leider bin auf Grund der bandionischen Erkrankung (Anspielung auf Bandion-Ortner, Anm. d. Red.) nicht persönlich in der Lage, mich bei Ihnen für Ihre unglaubliche Unterstützung zu bedanken. Ich hoffe, ich kann dies demnächst nachholen! Vielen Dank Helmut Elsner.

 

Schock über Fotos.
Das ÖSTERREICH-Interview in der U-Haft mit dem 75-jährigen Bankmanager bewegte das Land. Vor allem die Fotos von Helmut Elsner berührten viele. Es waren die ersten Bilder seit der Urteilsverkündung im Juli 2008. Sie zeigen deutlich: Elsner ist krank. „Viele, die meinen Mann schon seit Jahren kennen, haben mich angerufen, weil sie schockiert waren, wie schwer er von der Haft gezeichnet ist. Auf der Straße haben mich Menschen angesprochen und ermutigt, für meinen Mann weiterzukämpfen“, sagt Ruth Elsner.

Neue Chance.
Die nächste Chance, dass Helmut Elsner mit Fußfessel aus der U-Haft entlassen wird, gibt es in den nächsten zwei Wochen. Elsners Anwälte haben Beschwerde gegen die Verweigerung der Fußfessel beim Oberlandesgericht eingelegt. Nun müssen die Richter entscheiden, ob Fluchtgefahr besteht.

Justizminister Claudia Bandion-Ortner will Elsner wegen seiner Angriffe übrigens nicht klagen. Der Ex-Manager bedauert das.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel